Dokumentation zu nxtvepg 3.0.0

NAME

nxtvepg - Anzeige von EPG aus XMLTV Dateien und Teletext EPG Grabber

SYNOPSIS

nxtvepg [ options ] [ XMLTV_files ... ]

nxtvepgd [ daemon options ]

DESCRIPTION

nxtvepg ist eine X11- und Windows-Anwendung zur Anzeige von TV-Programminformationen (EPG) aus Dateien in XMLTV Format. Wenn eine TV-Karte vorhanden ist, kann nxtvepg zusätzlich Programminformationen aus Teletext-Seiten ausgewählter TV-Programme extrahieren und anzeigen, oder im XMLTV Format exportieren.

nxtvepgd ist eine reduzierte Variante von nxtvepg, die nur den Teletext EPG Grabber beinhaltet. Das Programm hat keine graphische Oberfläche, sondern arbeitet im Hintergrund als sogenannter "daemon" Prozess. Der Prozess akquiriert kontinuierlich TV-Programminformationen aus dem Teletext und aktualisiert XMLTV Dateien, die dann im nxtvepg GUI oder anderen Anwendungen geladen werden können.

Neue Anwender sollten mit dem Lesen dieser Bedienungsanleitung bei Kapitel "GETTING STARTED" beginnen, das die Konfiguration des Teletext EPG Grabbers beschreibt. Falls Sie dieses Feature nicht verwenden wollen, können Sie mit Kapitel "BASIC BROWSING" beginnen.

OPTIONS

Als XMLTV_files ... Parameter auf der Kommandozeile können eine oder mehrere Dateien im XMLTV Format angegeben werden. Falls mehr als eine Datei angegeben ist, werden sie zusammengeführt wie im Kapitel "MERGED DATABASES" beschrieben. Die Daten aus den XMLTV Dateien werden dann im GUI angezeigt.

Zusammenfassung der Kommandozeilenoptionen:

-display display

Nur UNIX: Das Display auf dem die Benutzeroberfläche platziert werden soll, zum Beispiel localhost:0.0. Vorgabe: Aus der Umgebungsvariable DISPLAY. Weitere Informationen siehe UNIX-Manuals zur X-Sektion Display Names

-tvdisplay display

Nur UNIX: Das Display auf welchem die TV-Anwendung gesucht wird, z.B. auf einem zweiten Rechner oder einem anderen Bildschirm eines Systems mit mehreren Monitoren. Vorgabe: auf gleichem Display wie die Hauptanwendung.

-geometry geometry

Spezifiziert die Position des Hauptfensters, z.B. -geometry -0+0 um das Hauptfenster in die obere rechte Ecke des sichtbaren Bereiches zu platzieren. Die Größe des Fensters kann nicht verändert werden.

-iconic

Starte mit dem Hauptfenster als Icon (bzw. minimiert)

Für Windows-Nutzer ist diese Option besonders hilfreich, wenn nxtvepg über die Autostart-Gruppe gestartet wird. Wird "Hide on minimize" benutzt, startet nxtvepg fast unsichtbar im Hintergrund nur mit einem Symbol im Tray der Taskleiste (siehe auch "CONFIGURE MENU", Kapitel "Show/Hide").

-rcfile path

Spezifiziert eine alternative Konfigurationsdatei. Vorgabe: auf UNIX $HOME/.config/nxtvepg/nxtvepgrc, auf Windows nxtvepg.ini im aktuellen Verzeichnis.

-dbdir directory

Spezifiziert ein alternatives Verzeichnis für die durch den Teletext EPG Grabber erzeugten XMLTV Dateien. Vorgabe: Auf UNIX $HOME/.cache/nxtvepg, auf Windows das aktuelle Verzeichnis.

Achtung: Es besteht kein Schutz vor gleichzeitigem Schreiben durch mehrere nxtvepg-Instanzen. In dem Fall müssen Sie diese Option für mindestens eine der Instanzen verwenden, damit verschiedene Verzeichnisse verwendet werden.

Wenn nxtvepg im "Daemon"-Modus benutzt wird, muss der Browser so konfiguriert werden, dass er das gleiche Verzeichnis wie der Daemon-Prozess verwendet. Läuft der Daemon auf einem anderen Host, muss auf das dort verwendete Verzeichnis z.B. über NFS mount lokal verfügbar gemacht werden.

-card index

Gibt an welche TV-Hardware benutzt werden soll, wenn mehr als eine Karte verfügbar ist. Vorgabe: Index 0. Bei Linux wird der Index an den Gerätenamen angehängt, z.B. /dev/vbi2 und /dev/video2 (siehe auch "FILES"). Auf Windows bedeutet der Index "n" die n-te gefundene Karte, die beim Scan des PCI-Busses nach Karten mit unterstütztem Capture-Chip (z.B. Brooktree Bt878, Bt878A, Bt848, Bt849, Philips SAA7134, Conexant 23881) gefunden wurde. Wird mehr als eine Karte mit dem gleichen Chip gefunden, ist die Reihenfolge dieser undefiniert aber konstant. (Die Reihenfolge wird vom Treiber, nicht von nxtvepg festgelegt.)

-provider CNI

Wählt einen Provider mit dessen hexadezimalen CNI (Country and Network Identifier), z.B. -provider d92 für Kabel1. Den CNI des Providers können Sie während dem Provider-Suchlauf oder aus den Namen der Datenbank-Dateien herausfinden. Verwenden Sie das Schlüsselwort merged, um eine zusammengeführte Datenbank zu dumpen (oder den Code FF wie er von früheren Versionen von nxtvepg benötigt wurde). Achtung, bevor Sie eine zusammengeführte Datenbank nutzen können, sollten Sie diese konfigurieren, siehe "MERGED DATABASES". Vorgabe wenn diese Option weggelassen wird: der letzte Provider, der während einer vorangehenden Session gewählt wurde.

-noacq

Starte mit abgeschalteter Akquisition. Die Akquisition kann später immer noch über das Contol-Menü gestartet werden (siehe "CONTROL MENU: Enable acquisition")

-daemon

Starte ohne grafische Oberfläche. Der Prozess wird von der Oberfläche getrennt (d.h. ohne sichtbares Fenster auf dem Desktop) und führt die Akquisition im Hintergrund aus. Wenn keine anderen Optionen angegeben sind, wird der gleiche Akquisitionsmodus wie in der GUI konfiguriert benutzt. Die Option -daemon kann nicht mit -noacq, -remctrl oder anderen GUI-bezogenen Optionen kombiniert werden.

Der Daemon erzeugt immer einen Socket im Verzeichnis /tmp (nur UNIX) und optional einen TCP/IP-Socket, um Browserprozessen Verbindungen zu erlauben. Wenn verbunden, wird der Browser benachrichtigt wenn der Teletext EPG Grabber XMLTV Dateien aktualisiert; Wenn die Verbindung nicht besteht kann es vorkommen, dass die Programmdaten des Browsers unvollständig oder veraltet bleiben.

Zu beachten ist dass der Browser das gleiche XMLTV Datenbankverzeichnis (siehe Option -dbdir) nutzen muss, weil der Daemon nur Unterschiede an den im selben Verzeichnis gespeicherten Datenbank-Dateien sendet. Weitere Details siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "Client/Server".

UNIX Warnung: Aus Sicherheitsgründen ist davon abzuraten, den Daemon-Prozess mit Administrator-Rechten laufen zu lassen (d.h. als "root"). Nxtvepg wurde nicht auf mögliche Schwachstellen untersucht. Wenn der Daemon schon beim Systemstart geladen werden soll, sollten Sie das "su"-Kommando verwenden. Auch ist zu beachten, dass wahrscheinlich die Optionen -rcfile und -dbdir angegeben werden müssen, da die Umgebungsvariable $HOME möglicherweise nicht (korrekt) gesetzt ist. Beispiel:

su nobody -c "/usr/local/bin/nxtvepg -daemon \
              -rcfile /usr/local/etc/nxtvepgrc"

Zum Beenden des Daemon-Prozesses siehe unten stehende Option -daemonstop.

-daemonstop

Mit dieser Option wird ein im Hintergrund laufender Akquistionsprozess gesucht und falls gefunden angehalten; danach beendet sich das Programm. Beachten Sie, dass Sie die entsprechende Berechtigung benötigen, ein Signal zum Beenden des Prozesses zu senden (muss mit derselben Benutzer-ID laufen). Diese Option ist dazu gedacht, die Steuerung der Akquisition durch Skripte zu ermöglichen, z.B. um diese zu einer bestimmten Zeit automatisch zu starten oder zu terminieren.

Tipp: Wenn der Daemon auf dem gleichen Host und der selben uid läuft, können Sie ihn auch beenden, indem Sie die Option "Enable acquisition" unter dem Control-Menü abstellen, während Sie mit dem Daemon verbunden sind. Weitere Details siehe "CONTROL MENU" und "FILES".

-daemonquery

Mit dieser Option wird der Status eines im Hintergrund laufender Akquistionsprozess erfragt und ausgegeben. Auf diese Weise kann der Status ohne Verwendung der grafischen Benutzerschnittstelle von nxtvepg abgefragt werden. Dies ermöglicht auch den Status innerhalb von Skripten automatisch zu verarbeiten. Der Statustext wird auf das Terminal ausgegeben falls sie nicht umgelenkt werden (siehe auch Option -outfile.) Fehlermeldung erscheinen ebenfalls auf dem Terminal.

Für die Abfrage aus anderen Programmen heraus kann der Status auch direkt vom Hintergrundprozeß abgefragt werden, d.h. ohne Option -daemonquery. Dazu muß eine TCP Verbindung zum Host und Port an dem der Daemon Client-Verbindungen annimmt aufgebaut werden und der Binär-String "\x00\x11\x00\x00ACQSTAT" gesendet werden. Der Daemon antwortet dann mit einem 4-Byte Header und danach dem Statustext in variabler Länge. Die ersten beiden Bytes des Headers spezifizieren die Länge des Texts inklusive Header in "Big-Endian"; die nächsten zwei Bytes können in diesem Fall ignoriert werden. Hier ist ein Beispielprogramm implementiert in der Programmiersprache Tcl:

#!/usr/bin/tclsh
if {[catch {set sock_fd [socket localhost 7658]} err] == 0} {
   fconfigure $sock_fd -buffering none -encoding binary
   puts -nonewline $sock_fd [binary format Scxa7 11 0 ACQSTAT]
   set line [read $sock_fd 4]
   binary scan $line "Scx" len type
   set line [read $sock_fd [expr {$len - 4}]]
   binary scan $line "a*" msg
   puts -nonewline $msg
} else {
   puts stderr "Failed to connect to daemon ($err)"
}
-nodetach

Nur UNIX: Im Daemon-Modus verhindert diese Option, dass sich der Prozess vom Terminal abkoppelt. Logmeldungen ab Level warning werden dann am Terminal ausgegeben (z.B. Konfigurationsfehler die zu unmittelbarem Programmabbruch führen). Außerdem kann das Programm mit "Strg+C" abgebrochen werden. Dieser Modus dient nur Debugging-Zwecken.

-acqpassive

Im Daemon-Modus überschreibt diese Option die Akquisitionseinstellung der Konfigurationsdatei und zwingt die Akquisition in den passiven Modus (siehe "TELETEXT EPG GRABBER"). Die Konfigurationsdatei wird nicht geändert, sodass Sie verschiedene Akqusitionsstrategien für Daemon und GUI verwenden können.

-acqonce phase

Im Daemon-Modus hält diese Option automatisch die Akquisition an und beendet den Daemon nachdem die vorgegebene Phase für alle Provider abgeschlossen wurde. Die Phasen sind die gleichen wie unter "TELETEXT EPG GRABBER" definiert, d.h. now oder full.

Falls Sie nach dem Schließen von nxtvepg ein anderes Programm starten möchten, verwenden Sie Option -nodetach (nur auf UNIX verfügbar). In diesem Fall wird die aufrufende Shell mit dem Start des nächsten Kommandos in Ihrem Skript warten bis nxtvepg beendet ist. Auf Windows gibt es keinen einfachen Weg um dies zu erreichen, da nxtvepg keine so genannte "Console"-Applikation ist und somit immer im Hintergrund gestartet wird. Deshalb benötigen Sie eine Skript-Sprache die es erlaubt darauf zu warten, dass nxtvepg terminiert.

-dump mode

Mit diesem Argument exportiert nxtvepg nur die Datenbank und beendigt sich danach ohne den Browser zu starten. Dieses Argument muss mit -provider kombiniert werden, um die zu exportierende Datenbank auszuwählen.

Verwenden Sie das Schlüsselwort xml als Modus, um die Datenbank in das XML-Format zu exportieren. Benötigen Sie eine andere als die zuletzt im "Export"-Dialog des Control-Menüs eingestellte XMLTV-Variante, verwenden Sie xml5utc oder xml5ltz um die Variante direkt festzulegen. Weitere Details siehe "CONTROL MENU: Export as XMLTV".

Verwenden Sie das Schlüsselwort html als Modus, um Programmdaten in ein HTML Dokument zu exportieren. Es werden die zuletzt im HTML-Export Dialog eingestellten Optionen verwendet. (Es sei denn "nxtvepgd", d.h. der reine Akquisitions-Daemon wird für den Export verwendet.) Weitere Details siehe "CONTROL MENU: Export as HTML". Zusätzlich können Sie die Zahl der exportierten Programme limitieren indem Sie das Limit durch Doppelpunkt getrennt anhängen (z.B. -dump html:50.) Das Format der Programmliste ist jedoch nicht über Kommandozeilenparameter konfigurierbar.

Um die Daten in tabellarischer Form in eine Textdatei zu exportieren (z.B. für den Import in eine SQL-Datenbank) sind die folgenden Schlüsselwörter vorhanden: pi, um die gesamte TV-Sendungsbeschreibungen auszugeben; ai, um die Kanal- bzw. Sendertabelle auszugeben; themes, um die Themenkategorien-Tabelle auszugeben. Weitere Details siehe "CONTROL MENU: Export as text".

Alle Ausgaben werden auf das Terminal ausgegeben (das so genannte stdout) falls sie nicht per Pipeline "|" in ein anderes Programm oder per ">" in eine Datei umgelenkt werden. Siehe auch Option -outfile.

-outfile path

Diese Option ermöglicht es, die Ausgaben von -dump oder anderen Betriebsmodi, die standardmäßig auf das Terminal schreiben, umzulenken. Die Option kann auch im Normalmodus verwendet werden, jedoch wird die erzeugte Datei leer bleiben. nxtvepg bricht mit einem Fehler ab wenn die angegebene Datei schon existiert, um zu verhindern dass Sie aus Versehen andere Dateien überschreiben. Wenn Sie die Option in einem Skript oder einer Batch-Datei verwenden, können sie ein Kommando voranstellen das die Zieldatei löscht, falls sie schon existiert.

Diese Option ist insbesondere für Windows-Nutzer hilfreich, da dieses Betriebssystem Ausgaben nach stdout schlicht und einfach verwirft (da nxtvepg keine Konsolenapplikation ist, sondern ein GUI hat). Dies bedeutet, dass Sie überhaupt keine Ausgabe sehen werden, wenn Sie nicht eine der hier beschriebenen Methoden zur Umlenkung der Ausgabe verwenden.

Tipp: Anstelle der Option -outfile können Sie die Ausgabe auch mit ">" oder "|" umleiten. Dies funktioniert unter UNIX in jedem beliebigen Terminal bzw. jeder Shell und unter Windows in einem MS-DOS Kommandofenster oder einer Batch-Datei. Beispiele:

nxtvepg -dump ai tv.xml > networks.txt
nxtvepg -dump ai tv.xml | more

Das erste Beispiel schreibt die Sendertabelle der XMLTV Datei "tv.xml" in eine Datei namens networks.txt; das zweite lenkt die Ausgabe zum Programm "more" um, einem Programm zur Textanzeige.

-epgquery FILTER=option

Diese Option kann zusammen mit -dump verwendet werden um die Ausgabe von Programminformationen einzuschränken. Die verfügbaren Filter entsprechen denen des Filter Menüs in der grafischen Benutzeroberfläche. Die Option kann mehrfach angegeben werden um mehrere Filter einzuschalten.

Für eine Liste der verfügbaren Filter siehe die englische Version des Manuals.

-remctrl command

Mit dieser Option können Sie eine andere, zuvor gestartete GUI-Instanz von nxtvepg fernsteuern, also den jeweiligen Befehl an die andere Instanz senden.

Folgende Befehle sind verfügbar: quit beendet den anderen nxtvepg-Prozess; iconify minimiert das Fenster; deiconify macht eine vorhergehende Minimierung rückgängig; raise macht eine Minimierung des anderen Fensters rückgängig und holt es in den Vordergrund (für den Fall, dass es von anderen Fenstern überdeckt sein sollte); acqon startet die Akquisition; acqoff beendet die Akquisition.

-clock mode

Mit dieser Option startet nxtvepg in einem besonderen Betriebsmodus in dem nur Datum und Uhrzeit aus dem Teletext ermittelt werden. Danach beendet sich das Programm wieder. Als Quelle wird das erste Programm in der Programmtabelle der konfigurierten TV-Applikation verwendet.

Wichtige Einschränkung: nxtvepg kann die Zeit nur von Sendern lesen die im Teletext ein so genanntes packet 8/30/1 ausstrahlen. Dieses enthält Datum, Zeit und Zeitzone in einer genau festgelegten Binärkodierung. nxtvepg wird niemals die Uhrzeit aus der Teletextkopfzeile verwenden, da diese wegen Laufschriften, unterschiedlichen Formaten uvm. sehr unzuverlässig ist.

Mit dem Modus print wird Datum und Zeit ermittelt und auf das Terminal ausgegeben. Auch hier empfiehlt sich die Umlenkung der Ausgaben, wie bei Option -outfile beschrieben.

Mit dem Modus set wird die ermittelte Zeit als aktuelle Systemzeit eingestellt. Voraussetzung ist, dass der aufrufende Benutzer die dazu erforderlichen Privilegien besitzt (z.B. müssen sie unter UNIX als Administrator root angemeldet sein).

Wenn Sie UNIX verwenden, sollten Sie außerdem bedenken, dass das Kommando date nicht die batteriegestützte Echtzeituhr einstellt (auch genannt Real Time Clock, RTC). Deshalb kann es passieren, dass die Korrektur mit dem nächsten reboot vergessen wird. Um die RTC zu korrigieren, können Sie abschließend hwclock --systohc oder ein entsprechendes Kommando aufrufen. Manche Linux-Distributionen rufen dieses Kommando beim Herunterfahren des Rechners auch automatisch auf.

-help

Gibt eine kurze Übersicht aller verfügbaren Befehlszeilen-Optionen aus.

Wenn Sie XMLTV Dateien auf der Kommandozeile angeben, müssen diese an letzter Stelle sein, d.h. nach allen Optionen.

Hinweis für Windows-Benutzer: alle diese Optionen sind - sofern nicht anders angegeben - auch in der Windows-Version verfügbar. Sie können die Optionen entweder an der "MS-DOS"-Eingabeaufforderung oder in einer Batchdatei übergeben, oder durch Anhängen an Pfad und Namen der ausführbaren Datei in einer Verknüpfungsdefinition (engl. "shortcut").

GETTING STARTED

Dieses Handbuch beschreibt alle Eigenschaften von nxtvepg detailliert. Sie müssen nicht alles davon auf einmal lesen, um die Software bedienen zu können.

Falls Sie nxtvepg nur zur Anzeige von Programminformationen aus Dateien im XMLTV Format benutzen möchten, können Sie dieses Kapitel überspringen. Es empfiehlt sich jedoch, wenigstens die Kapitel "BASIC BROWSING" und "FILTERING" querzulesen.

Die folgenden Abschnitte beschreiben die minimal notwendigen Schritte um den Teletext EPG Grabber zu starten und damit TV-Programminformationen zu erhalten. Normalerweise sollte das nur einige wenige Mausklicks an den richtigen Stellen erfordern.

Für eine detaillierte Beschreibung der Konfiguration des Teletext Grabbers und seiner Funktionsweise, siehe Kapitel "TELETEXT EPG GRABBER".

Configuring the Teletext EPG Grabber

Der Teletext EPG Grabber ist in nxtvepg initial nicht aktiviert, da eine TV-Kanaltabelle konfiguriert werden muß, damit nxtvepg in der Lage ist von diesen TV-Kanälen Teletext zu empfangen. Dies geschieht über den Teletext Grabber Eintrag im Configure Menü.

Um den Teletext Grabber einzuschalten muß zuerst der Haken am obersten Feld des Dialogfensters gesetzt werden. Danach wählen Sie eine TV-Applikation aus dem Menü innerhalb des Rahmens TV channel table. nxtvepg wird daraufhin versuchen die Kanaltabelle automatisch zu finden. Falls der Pfad nicht im Eingabefeld unterhalb des Auswahlmenüs erscheint, klicken Sie auf das Verzeichnissymbol neben dem Eingabefeld und geben Sie den Pfad manuell an. Danach kann der Test-Knopf verwendet werden um zu prüfen ob nxtvepg die Kanaltabelle aus der Datei auslesen kann.

Optional, jedoch empfehlenswert, ist danach den Wert im Eingabefeld Number of TV channels to grab im Rahmen Teletext options zu prüfen. Der Teletext Grabber wird nur von der angegebenen Zahl von TV-Kanälen Programminformationen sammeln, beginnend am Anfang der Kanaltabelle (Radiokanäle werden damit nicht mitgezählt). Falls Sie die Kanaltabelle so sortiert haben, dass die für Sie interessanten Kanäle am Anfang stehen, können Sie diese Einstellung nutzen um nicht interessante Sender auszuschließen. Dies vermeidet das der Grabber nutzlose Daten sammelt. Die Einstellung bestimmt außerdem, wie viele Sender in die Anzeige geladen werden, wenn Sie den Load Teletext EPG Menüeintrag im Control Menü verwenden um Teletext EPG anzuzeigen.

Erklärungen zu weiteren Einstellungen im Teletext Grabber Menü finden Sie in der "Teletext Grabber" Sektion des Kapitels "CONFIGURE MENU".

Wenn die den Konfigurationsdialog mit dem "Ok" Knopf verlassen, wird nxtvepg automatisch beginnen Programminformationen aus dem Teletext zu laden (es sei denn Die haben im Dialog die Option Start acquisition automatically deaktiviert). Es erscheint dann eine entsprechende Notiz in der Statuszeile am unteren Ende des Hauptfensters. Falls noch keine anderen XMLTV Dateien geladen wurden, wird nxtvepg automatisch die generierten Programminformationen anzeigen sobald sie verfügbar werden. Normalerweise dauert dies ca. 2 Minuten (einstellbar im Konfigurationsmenü). Falls nach dieser Zeit keine Anzeige erscheint, prüfen Sie die Einstellungen wie im nächsten Abschnitt beschrieben, und prüfen Sie ob die ersten TV-Kanäle in der konfigurierten Kanaltabelle Teletext aussenden.

Configuring TV card input

Der Teletext EPG Grabber benötigt eine TV-Karte um Teletext empfangen zu können. Initial verwendet nxtvepg die erste TV-Karte die vom Betriebssystem gemeldet wird, und davon die erste Eingabequelle. Falls Sie nur eine TV-Karte in Ihrem PC verbaut haben und diese nur einen Antenneneingang hat, wird die Voreinstellung ausreichend sein. Andernfalls sollten Sie die automatisch getroffene Auswahl mittels über das Configure Menü erreichbaren TV card input Dialogs überprüfen.

Im Rahmen an der Oberseite des Dialogs wird eine TV-Karte ausgewählt. Zur Wahl stehen alle vom Betriebssystem erkannten TV-Karten. Stellen Sie zuerst den Kartentyp mittels des Optionsfelds ein: Wählen Sie Digital TV für DVB, oder Analog TV. Zuerst sollte über die Knöpfe ein Kartentyp ausgewählt werden: Digital TV steht für DVB Karten (die die aktuellen Übertragungsstandards), Analog TV für PAL/SECAM (d.h. die älteren, in Europa nicht mehr für TV verwendeten Übertragungsstandards). Nach der Auswahl wird der vom Treiber identifizierte Name der TV-Karte oberhalb angezeigt. Haben Sie mehr als eine TV-Tunerkarte in Ihrem Rechner, können Sie dann wählen, welche Sie nutzen wollen.

Nachdem Sie die TV-Karte ausgewählt haben, prüfen Sie ob als Eingabequelle Video source die TV-Antenne eingestellt ist. Je nach Kartentreiber, kann der angezeigte Text dafür unterschiedlich ausfallen, wie z.B. "TV tuner" oder "RF input". Wenn die Einstellung korrekt ist, können Sie den Dialog mit "Ok" verlassen. Falls der Teletext Grabber schon aktiviert ist, werden die neuen Einstellungen sofort übernommen. Ansonsten können Sie den Grabber jetzt mittels des Enable acquisition Eintrags im Control Menü aktivieren. Es sollte dann die Notiz "Acquisition working..." in der Statuszeile erscheinen.

Configuring a TV application

nxtvepg kann wie folgt mit TV-Anwendungen zusammenarbeiten:

Das erste Feature ist eine passive Funktion, d.h. nur nxtvepg muss an die entsprechende TV-Anwendung angepasst werden. Der zweite jedoch erfordert die Kooperation beider Seiten. Aus diesem Grund wird die Zahl der TV-Anwendungen, für die passive Funktionen unterstützt werden, immer wesentlich größer sein.

Betreffend das zweite, aktive Feature: Auf Windows werden die Interaktionsfunktionen derzeit nur von K!TV unterstützt (einer TV-Anwendung für analoge TV-Karten). Auf UNIX werden bisher leider nur ältere analoge TV-Applikationen wie z.B. "xawtv" für diese Features unterstützt, jedoch keine DVB TV-Applikationen. Die Liste der unterstützten Applikationen finden Sie im Konfigurationsdialog "TV app. interaction" (siehe Kapitel "CONFIGURE MENU").

Sie können testen ob nxtvepg mit einer TV-Anwendung interagieren kann, indem Sie beide Programme starten und danach in nxtvepg den Dialog zur "TV app. interaction" im Konfigurationsmenü öffnen. Der Verbindungsstatus ist in der Mitte des Dialogfensters angegeben. Nur mit kooperierenden TV-Anwendungen ist nxtvepg in der Lage, die Karte auch dann automatisch frei zu geben, wenn die TV-Anwendung bereits gestartet ist (Fernsehen hat immer den Vorrang gegenüber der Akquisition der EPG-Daten).

Falls Sie nicht den Teletext EPG Grabber verwenden, sollten Sie nach dem Einstellen von TV-Anwendungstyp und -pfad den Konfigurationsdialog "Network name" öffnen, um die Sendernamen zwischen TV-Anwendung und nxtvepg zu synchronisieren. Selbst wenn keine Interaktion möglich ist, erleichtert es die Bedienung wenn dieselben Sendernamen in beiden Applikationen gezeigt werden. Details sind in "CONFIGURE MENU", Kapitel "Network names" zu finden.

BASIC BROWSING

Das Hauptfenster des Browsers besteht hauptsächlich aus zwei Bereichen: Der Obere enthält eine Liste nach Startzeit sortierter Titel der Sendungen. Alle aktuell laufenden Sendungen (oder eher: alle Sendungen, die gemäß der Startzeit laufen sollten) sind durch eine hellblaue Hintergrundfarbe gekennzeichnet. Eine Zeile in der Liste ist von einem Cursor ausgewählt (fokussiert); der untere Bereich enthält die Beschreibung für den ausgewählten Titel. Die Menge der hier verfügbaren Informationen hängt ausschließlich vom Inhaltsprovider ab.

Das einfache Blättern durch die Programm-Informationen sollte intuitiv möglich sein. Man kann entweder die Maus oder die Pfeiltasten der Tastatur verwenden:

Mit der Maus kann jeder Titel durch einen Klick ausgewählt werden. Im unteren Fenster wird dabei die Beschreibung angezeigt. Mit dem linken Scrollbalken kann die Liste vorwärts zu in fernerer Zukunft laufenden Programmen bewegt werden. Mit der Wochenanzeige rechts kann man direkt zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Datum springen.

Benutzen Sie bei Verwendung des Keyboards die "Pfeil auf/ab"-Tasten, um einen Titel auszuwählen. Für das schnelle Scrollen verwenden Sie die "Bild auf/ab"-Tasten. Mit der "Pos 1"-Taste gelangen Sie immer zurück zum ersten Titel. Mit TAB oder SHIFT+TAB können Sie den Fokus der Tastatureingabe auf andere Eingabeelemente bewegen, z.B. zu den Sender- und Shortcut-Listen; um ein gewähltes Thema oder einen Shortcut als Filter zu bestätigen drücken Sie die Leertaste. Die ersten 10 Shortcuts können auch direkt vom Hauptfenster aus über die Zahlentasten 1-9 und 0 aktiviert werden. STRG+C im Hauptfenster öffnet das Kontextmenü; STRG+F öffnet den Dialog zur Textsuche; die ESCAPE-Taste ist gleichbedeutend dem Reset-Button (Dismiss/Abort). Die Menüs können Sie erreichen, indem Sie die ALT-Taste zusammen mit dem unterstrichenen Buchstaben des entsprechenden Menüeintrags drücken.

Sie können die Programmwahl auf verschiedenste Art einschränken, um dadurch leichter zu finden was Sie interessiert. Beispielsweise können Sie die Liste auf Sendungen bestimmter Sender beschränken; oder Sie beschränken die Liste nur auf Filme. Dieser Prozess wird filtering genannt und weiter unten detailliert beschrieben, siehe "FILTERING". Für die geläufigsten Filteroptionen gibt es eine Liste mit Shortcuts auf der linken Seite des Hauptfensters. Zu bemerken ist, dass diese Liste frei konfigurierbar ist, siehe "FILTER SHORTCUTS".

Seit Version 2.5.0 bietet nxtvepg zwei Layouts für die TV-Programmübersicht an: Standardmäßig sind die Programme aller Sender nach Startzeit sortiert in eine Liste kombiniert. Alternativ können Programme spaltenweise nach Sendern getrennt angezeigt werden, sodass jeder TV-Sender seine eigene Spalte erhält. Dieses Format ähnelt dem der meisten Programmzeitschriften. In diesem Layout kann sowohl vertikal nach Anfangszeit als auch horizontal nach Sendern gescrollt werden.

Wenn Sie die Höhe des Programmfensters verändern, wird das Infotext-Fenster unten entsprechend angepasst. Sie können die Größenverhältnisse zwischen Programmliste und Infotext mit dem dazwischen liegenden Button mit den zwei kleinen auf/ab-Pfeilen anpassen, indem Sie diese mit gedrückt gehaltener Maustaste verschieben.

Nxtvepg kann mit TV-Anwendungen interagieren (z.B. xawtv auf UNIX; erfordert zuvor ein Setup, siehe "GETTING STARTED"), um eine Verbindung in beide Richtungen zu gewährleisten: Erstens werden Sie einen "Tune TV"-Button im Hauptfenster unterhalb der Uhr vorfinden. Wenn Sie diesen anklicken, wird der Sender der aktuell gewählten Sendung in der TV-Anwendung aufgerufen. Dies geht auch mit einem Doppelklick auf das Programm oder über das Drücken der ENTER-Taste. Durch einen Klick der rechten Maustaste auf den Button "Tune TV" links können Sie auch ein kleines Menü aufrufen, das eine grundlegende TV-Steuerung bietet. Zweitens wird der Cursor im nxtvepg-Hauptfenster automatisch auf die im aktuellen Sender laufende Sendung springen, wenn Sie den Kanal innerhalb der TV-Anwendung wechseln. Sie können diese Reaktion manuell durch das Drücken der Keyboard-Taste "i" auslösen. Siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "TV application interaction" für mehr Details.

Am unteren Rand des Fensters gibt es eine Statuszeile, die über den Status der Datenbank und der Akquisition informiert. Im Prinzip ist es eine stark komprimierte Zusammenfassung des Statistics-Popups des Control-Menüs und besonders nützlich, um über das Alter der Datenbank zu informieren oder bei unterbrochener Akquisition zu warnen.

Beachten Sie: Die meisten Provider übertragen Inhaltsbeschreibungen (d.h. den Text im unteren nxtvepg-Fenster) nur für gegenwärtig laufende Sendungen und solche, deren Startzeit sehr nahe liegen. Diese Zeitspanne für den vollen Sendebereich kann maximal 2 Stunden oder 3 Titel pro Sender sein. Als Konsequenz hieraus sollten Sie die Datenakquisition so oft wie nur möglich aktivieren; erwägen Sie, den Akquisitions-Daemon permanent im Hintergrund laufen zu lassen. Mehr Details zum Akquisitionsprozess siehe nachfolgendes Kapitel.

TELETEXT EPG GRABBER

Der Teletext EPG Grabber ermöglicht es, TV-Programminformationen aus dem Teletext vieler europäischer TV-Sender zu extrahieren und in eine gemeinsame Übersicht zusammenzufassen. Der Grabber benötigt zum Empfang des Teletext eine TV-Karte und einen Antennenanschluß. Aus dem vom einer einstellbaren TV-Kanalliste empfangenen Teletextseiten werden dann zuerst die Programmübersichtstabellen extrahiert und danach die darauf referenzierten Seiten mit Beschreibungstexten. Die extrahierten Informationen werden sofort in die Anzeige übernommen; des weiteren stehen die Informationen in Dateien in XMLTV Format für die Verwendung in anderen Applikationen zur Verfügung.

Die Breite und Tiefe der extrahierten Informationen variiert stark zwischen den verschiedenen TV-Sendern. Falls überhaupt Teletext ausgestrahlt wird, ist überlicherweise mindestens der aktuelle und folgende Tag abgedeckt. Manche Sender decken aber sogar mehr als eine Woche ab. Meistens finden sich zusätzlich Inhaltsbeschreibungen zumindest für zeitnah folgenden Spielfilme und populäre Serien. Im Vergleich mit anderen Quellen für TV-Programminformationen, sind Beschreibungen zu Nachrichtenmagazinen und anderen tagesaktuellen Sendungen oft aktueller und ausführlicher. Andererseits hat Teletext u.a. den Nachteil dass Sendungen nicht zuverlässig in Kategorien wie z.B. Spielfilme, Serien usw. eingeteilt werden können.

In der aktuellen Version unterstützt der Teletext Grabber hauptsächlich den Teletext überregionaler deutscher Sender. Um Sender anderer Länder verarbeiten zu können, müßten die Algorithmen an die unterschiedlichen Formate und sprachliche Bezeichnungen angepasst werden. Der Hintergrund ist, dass es eine große Bandbreite von Darstellungsmöglichkeiten von Tabellen, Datum und Uhrzeiten gibt.

Da der Teletext Grabber Teletext jedes TV-Senders nacheinander empfangen muß, und die meisten Sender für die Programmübersichten in großem Umfang Unterseiten verwenden, kann der Empfang aller Daten recht lange dauern: Für die meisten Sender werden zwischen 1,5 bis 2 Minuten pro Sender benötigt. Beim Empfang via DVB kann reduziert sich die Dauer glücklicherweise jedoch stark, da alle Sender eines Transponders gleichzeitig empfangen werden können, wodurch sich je nach Kanalauswahl eine Beschleunigung von Faktor 5 bis 10 ergeben kann. Trotzdem empfiehlt sich, die Kanalliste des Teletext Grabbers auf die wirklich interessanten Sender zu begrenzen.

Programminformationen im Teletext werden überlicherweise nicht mehr als einmal täglich aktualisiert (außer bei Programmänderungen aus aktuellem Anlass). Daher ist es ausreichend den Teletext Grabber einmal täglich zu starten. Es empfiehlt sich andererseits ihn nicht seltener als jeden zweiten Tag zu starten, erstens da einige Sendern die Übersicht auf zwei Tage beschränken, und zweitens da bei selbst bei anderen Sendern Beschreibungstexte für Sendungen weiter in der Zukunft fehlen.

Es gibt eine Reihe von Konfigurationsoptionen mit denen der Teletext Grabber angepasst werden kann, wie z.B. der Seitenbereich und die Minimalempfangsdauer pro Sender. Aktuell kann diese Konfiguration allerdings nur global für alle Sender vorgenommen werden. Für mehr Details dazu siehe den Abschnitt "Teletext Grabber" im Kapitel "CONFIGURE MENU".

Using Teletext EPG

Der Teletext Grabber speichert die gesammelten Programminformationen in Dateien im XMLTV Format, so daß diese prinzipiell wie jede andere Datei dieses Formats über die "Load..." bzw. "Merge..." Einträge im Kontrollmenü geladen werden können. Um die Dateien zu finden, klicken Sie in den entsprechenden Dialogfenstern auf das Verzeichnissymbol neben den Select directory Eingabefeldern (am oberen Rang der Dialogfenster). Dann erscheint ein Menü in dem sie mittels Eintrag "Teletext Grabber XMLTV directory" die Dateiliste im Dialogfenster anzeigen lassen können.

Für den Merge ist die Option Automatically include Teletext EPG eine einfachere Möglichkeit als alle Dateien manuell auszuwählen. Wenn die Option angewählt ist, werden Dateien aller vom Teletext Grabber aktualisierten Sender automatisch mit zusammengeführt, ohne sie manuell in die Auswahlliste auf der rechten Seite zu übernehmen. Auch später neu angelegte Dateien werden automatisch zusammengeführt und deren Daten in die Anzeige übernommen.

Die einfachste Möglichkeit ist jedoch der Load Teletext EPG Befehl im Control Menü: Damit werden mit einem Klick automatisch alle vom Teletext Grabber aktualisierten Progammübersichten zusammengeführt und angezeigt. (Genauer gesagt, zusammengeführt werden Programminformationen der im Teletext Grabber Konfigurationsmenü ausgewählten Zahl von Sendern aus der Kanaltabelle.) Dieser Modus ist voreingestellt solange keine andere XMLTV Datei geladen wurde.

Zu mehr Details zu den genannten Befehlen und Optionen siehe Kapitel "CONTROL MENU".

Unabhängig von der Art auf der die Daten geladen wurden wird die Anzeige immer aktualisiert sobald der Teletext Grabber im Hintergrund neue Programminformationen geladen hat. Bei der Aktualisierung bleibt die Cursorposition unverändert, es sei denn er befindet sich auf dem allerersten Eintrag.

Acquisition modes

Die Vorgehensweise des Teletext Grabbers ist reihum Teletext von allen konfigurierten TV-Sendern für eine bestimmte Zeit zu empfangen und speichern. Wenn alle benötigten Teletext-Seiten empfangen wurden, wird daraus die TV-Programmübersicht extrahiert und in Dateien im XMLTV Format gespeichert. Wie zuvor beschrieben, kann dies bei DVB parallel für alle TV-Sender eines Transponders erfolgen. Sie können den Fortschritt über die im Control-Menü aufrufbaren Statistikfenster beobachten. (Siehe "STATISTICS" für Details.)

Der Dialog zur Konfiguration des Teletext-Grabbers ermöglicht es Ihnen die Strategie für Akquisition von EPG Daten zu beeinflussen: Die ersten beiden Modi sind nur für den Spezialfall dass sie nicht den Tuner der TV-Karte verwenden, so dass nxtvepg keine TV-Sender umschalten kann. Die anderen Modi bestimmen die zeitliche Abfolge in der Daten gesucht werden.

Cyclic: Full

Dieser Modus ist voreingestellt. Der Modus arbeitet wie bei "TELETEXT EPG GRABBER" schon beschrieben. Das heißt, EPG wird der Reihe nach von den TV-Sendern in der geladenen Sendertabelle empfangen und verarbeitet. Für jeden Sender wird solange empfangen wie nötig alle vom EPG verwendeten Seiten und Unterseiten zu laden. Die EPG Akquisition ist beendet nach einem Durchlauf über alle Sender.

Technische Details: Da mit Übertragungsfehlern gerechnet werden muss, wird tatsächlich nicht versucht, jede einzelne Unterseite der von EPG verwendeten Teletext Seiten zu laden bevor der EPG Grabber zum nächsten Sender schaltet. Stattdessen empfängt der Grabber so viele Seitenzyklen wie maximal an Unterseiten im EPG Bereich verwendet werden. (Die meisten Teletextanbieter verwenden keine Unterseiten für die heutige Programmtabelle; oft wird jedoch für Folgetage nur eine Seite für den ganzen Tag verwendet und die Tabellen dann auf so viele Unterseiten verteilt wie nötig um die gesamte Liste darzustellen. In jedem Seitenzyklus wird nur eine Unterseite pro Teletextseite übertragen; die Dauer eines Zyklus hängt von der Gesamt zahl der Seiten im Teletext ab; ein typischer Wert ist 20 Sekunden.)

Cyclic: Now - Full

In diesem Modus werden die EPG Daten in zwei Durchläufen geladen: Im ersten Durchlauf wird Teletext nur kurz von jedem Sender geladen, nämlich nur solange wie nötig um den EPG Seitenbereich einmal zu empfangen (d.h. nur eine Unterseite wird geladen, siehe vorheriger Abschnitt). Dies ist ausreichend für das Programm des heutigen Tages, da für dieses üblicherweise keine Unterseiten verwendet werden. Nach dem ersten Durchlauf wird ein weiterer gestartet, der dann genau wie bei Cyclic: Full beschrieben arbeitet.

Technische Details: Der erste Durchlauf ist weiterhin optimiert um die Laufzeit zu minimieren indem nach jedem Senderwechsel kontrolliert wird welche Seite im Zyklus gerade übertragen wird. Ist der Abstand zum Beginn der EPG Seiten groß, wird zwischenzeitlich ein anderer Sender probiert um unnötige Wartezeit zu vermeiden.

Passive

In diesem Modus greift die Software nie auf das Video-Gerät zu und ändert auch nie Input-Kanal oder Tuner-Frequenz. Dies ist nützlich, wenn Sie das Setup der Quelle über Befehlszeilen-Tools wie v4lctl durchführen wollen. Verwenden Sie Applikationen die Videodaten verarbeitet (z.B. eine TV-Anwendung), brauchen Sie diesen Modus nicht, weil nxtvepg automatisch in den passiven Modus umschaltet, wenn ein Kanalwechsel aus diesem Grund fehlschlägt.

Bitte beachten Sie: wenn nxtvepg den TV-Kanal nicht kontrolliert, kann es sich nicht automatisch um die Aktualisierung Ihrer Datenbank kümmern. Sogar wenn die Browserdatenbank komplett leer sein sollte, werden keine Daten erscheinen bis Sie den Kanal des Providers manuell über eine externe Applikation angesteuert haben. Aus diesem Grund ist von der Verwendung des passiven Modus abzuraten.

Welcher Modus der Beste für Sie ist, hängt davon ab wie Sie Ihren Browser nutzen. Falls Sie hautpsächlich am aktuellen Programm interessiert sind, ist "Now - Full" ideal. Falls Sie die gesamt Übersicht benötigen, ist es schneller "Full" zu verwenden, da der "Now - Full" Modus länger braucht um alle Daten komplett zu laden. (Genauer gesagt, der "Full" Durchlauf dauert in beiden Modi genauso lange, so dass die Zeit für den "Now" Durchlauf zur Gesamtlaufzeit hinzukommt.)

STATISTICS

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, Informationen zum Status der Datenbank und des Akquisitions-Prozesses zu erhalten: Der Erste und prägnanteste ist die Statuszeile am unteren Rand des Hauptfensters (nur wenn diese auch aktiviert ist, siehe "CONFIGURE MENU"). Der Zweite besteht aus dem Zeitskalen-Fenster ("timescale"), welche die mit TV-Programmdaten belegten Zeitspannen jedes TV-Senders visualisiert. Der Dritte besteht aus der Datenbankstatistik, welche technische Details über die im Browser geladene Datenbank liefern (wie z.B. welcher Prozentsatz an Einträgen bereits aktualisiert ist usw.). Weiterhin gibt es ein Fenster das Status des Teletext EPG Grabbers widerspiegelt.

Status line

Die Statuszeile fasst separat den Status der Browserdatenbank und den des Akquisitionsprozesses zusammen. Aus Platzgründen enthält sie nur die relevanteste Information, d.h. die angezeigte Information hängt vom jeweiligen Status ab.

Zur Browserdatenbank sehen Sie normalerweise nur den Namen der XMLTV Datei. Ist die Datei mehr als einen Tag alt, wird zusätzlich das Alter und der Anteil der seit der letzten Aktualisierung abgelaufenen Programme angezeigt. (In welchem Intervall die Daten aktualisiert werden sollten ist nxtvepg nicht bekannt, da dies von der Vorschaulänge und Dynamik Ihres Anbieters abhängt. Für den Teletext EPG Grabber ist eine tägliche Aktualisierung empfohlen; siehe auch "TELETEXT EPG GRABBER").

Falls der Teletext EPG Grabber eingeschaltet ist, wird zusätzlich der Status der Akquisition dargestellt. Dies umfasst die Information ob die Akquisition aktuell aktiv ist und falls ja, der Anteil der bereits geladenen TV-Programme und der Name des Sender von dem aktuell empfangen wird. Zusätzlich erscheint eine Angabe zur Akquisitionsphase, wie z.B. "Now" falls der initiale Schnelldurchgang läuft (falls diese Option in der Konfiguration eingeschaltet ist), "Full" während des Ladens der kompletten Daten, oder "Complete" nachdem die Daten aller Programme geladen sind.

Falls die Akquisition blockiert ist oder ein Fehler aufgetreten ist, wird dies hier angezeigt. Insbesondere erscheint der Hinweis "forced passive" wenn nxtvepg nicht in der Lage ist TV-Programme umzuschalten um dort Teletext zu laden. (In der Regel ist die Ursache dafür dass eine andere Applikation die TV-Karte belegt.)

Timescale popup window

Das Zeitskalenfenster spiegelt für jeden TV-Sender wieder, welche Zeitspannen mit TV-Programminformationen in der Datenbank belegt sind.

Das Fenster besitzt eine Skala für jeden TV-Sender, der von der geladenen XMLTV Datei abgedeckt wird. Das linke Ende der Skalen verweist auf die Startzeit der ältesten in der Datenbank vorhandenen TV-Sendung. Abhängig davon wie lange das letzte Update der Datenbank zurückliegt und wie lange der EPG Anbieter abgelaufene Programme in der Datenbank hält, können die Sendungen teilweise oder sogar ganz in der Vergangenheit liegen. Die exakten Datierungen werden in der Datumsskala am oberen Rand des Fensters ausgegeben, wobei die aktuelle Zeit zusätzlich durch einen mit "now" gekennzeichneten kleinen Pfeil markiert ist.

Bereiche die von Sendungen des jeweiligen Senders in der Datenbank belegt werden, sind durch gelbe, rote, pink, oder blaue Farbe markiert. Bereiche ohne Programminformationen sind grau. Die Bereiche vor dem ersten und jenseits des letzten bekannten Programms sind schwarz. Die Bedeutung der unterschiedlichen Farben im einzelnen ist wie folgt:

Hellrot:

Programminformationen des aktuellen Tages. Der Start einen Tages ist hier auf 6 Uhr morgens festgelegt.

Helles pink:

Programminformationen des folgenden Tages.

Hellblau:

Programminformationen des übernächsten und folgender Tage.

Dunkelrot, dunkles pink oder Dunkelblau:

Wie oben, jedoch liegt die Aktualisierung der Programminformationen mehr als einen Tage zurück.

Gelb:

Ungültige PI-Blöcke (Überschneidung oder 0 Minuten Laufzeit)

Grau:

Lücken in den Programminformationen. Grund dafür können Sendepausen sein (d.h. bei TV-Sendern die nicht 24 Stunden am Tag senden), oder Übertragungsfehler in der EPG Akquisition

Schwarz:

Zeitspanne die vom Inhalteanbieter nicht abgedeckt wird.

Sendungen für die momentan Beschreibungstexte verfügbar sind werden zusätzlich durch eine größere Höhe der Skala innerhalb der belegten Zeitspanne markiert.

Database statistics

Über das Control-Menü kann ein Fenster geöffnet werden welches statistische Informationen über den Inhalt der Browserdatenbank darstellt.

Last update:

Die Uhrzeit zu welcher die Datenbank zuletzt aktualisiert wurde (basierend auf dem Modifikationszeitstempel der zugehörigen XMLTV Datei). Für zusammengeführte Datenbanken ist dies der letzte Zeitpunkt zu dem eine der enthaltenen XMLTV Dateien aktualisiert wurde.

Block count db:

Wie viele Blöcke sind in der lokalen Datenbank. Maximal kann dies der Anzahl der Blöcke laut AI-Block entsprechen.

Current version:

Wie viele Blöcke sind in der lokalen Datenbank vorhanden und haben die neueste Version.

Expired:

Gesamtzahl und Prozentsatz abgelaufener Blöcke in der Datenbank. Es ist völlig normal dass dieser Wert im Laufe der Zeit ansteigt, bis zur nächsten Aktualisierung der Datenbank.

Wie bei der Aktualisierung mit abgelaufenen Programminformationen umgegangen wird, hängt vom gewählten EPG Anbieter ab: Anbieter können abgelaufene Programme sofort löschen, oder für eine gewisse Zeit erhalten (z.B. um zu Erlauben Informationen wie Programmbeschreibung und Darsteller auch nach Ablauf der Sendung nochmal nachzulesen, wie über den Expired display Filter möglich.) Beim Teletext EPG Grabber können Sie dies selbst bestimmen, siehe Kapitel "CONFIGURE MENU", "Teletext Grabber".

Defective blocks:

Anzahl der Blöcke mit ungültiger oder überlappender Startzeit. Diese Blöcke tauchen nicht im Browser auf (da es schwer wäre damit umzugehen, dass mehr als ein "now"-Eintrag eines Senders existiert).

Das Tortendiagramm zur Linken des Fensters visualisiert diese Zahlen. Der Kreis repräsentiert 100% der Blöcke in der Datenbank. Er ist aufgeteilt in Blöcke zum Programm des heutigen Tags (rot), des morgigen Tags (pink) und folgende Tage (blau). Die schraffierten Segmente stellen die Blöcke dar, die mehr als einen Tag akquiriert wurden, die gelben Segmente den Prozentsatz an abgelaufenen und/oder fehlerhaften Blöcken.

Falls die Datenbank vom Teletext EPG Grabber aktualisiert wird, wird ein zusätzlicher Bereich unterhalb der Statistiken eingeblendet, in dem ein Histogramm und Statusinformationen zur Akquisition dargestellt sind. Das Histogram zeigt dieselbe Information wie das Tortendiagramm, jedoch in Form eines Balkendiagramms über einer Zeitachse. Die Statusinformationen zur Rechten des Balkendiagramms haben dieselbe Bedeutung wie im nächsten Kapitel für die Teletext Grabber statistics beschrieben.

Teletext Grabber Statistics

Über das Control-Menü kann ein Fenster geöffnet werden welches Informationen über den Status des Teletext EPG Grabber gibt. Das Fenster präsentiert die Informationen in zwei getrennten Bereichen: Der obere Bereich zeigt die Konfiguration und übergreifenden aktuellen Status. Der untere Bereich zeigt eine Reihe von Statistiken über Teletextempfang aus den aktuell eingestellten TV-Sendern.

Beschreibung der Informationen im oberen Bereich des Fensters:

Acq mode:

Der derzeitige Akquisitionsmodus wie vom Benutzer konfiguriert, und dessen aktuelle Phase: "Now", "Full", oder "Complete".

Acq passive:

Falls Wechsel des TV-Senders zum Zweck des Teletextempfangs nicht möglich ist, wird hier der Grund dafür angegeben.

Channels done:

Gibt die Anzahl der für Teletext EPG Akquisition konfigurierten TV-Sender an, und die Zahl der davon bereits erledigten Sender.

Current channels:

Gibt die Anzahl der Sender an von denen aktuell Teletext empfangen wird. Bei analogen TV-Karten ist dies höchstens ein Sender. Bei DVB ist jedoch paralleler Empfang mehrerer TV-Sender möglich (d.h. aller Sender die einen Transponder teilen).

Acq. runtime:

Der erste Wert gibt an, wie lange der Teletext vom aktuell eingestellten TV-Sender empfangen wurde (in Sekunden, Format MM::SS). Der Wert in Klammern dahinter gibt die für den aktuellen Sender konfigurierte "Capture duration" an (siehe "CONFIGURE MENU", "Teletext Grabber").

Acq. state:

Der Status des Empfangs auf dem aktuellen Sender: "Capturing" während des Ladens von Teletextseiten; "Starting up" in der Zeit zwischen Senderwechsel und dem ersten Empfang einer Teletextseite im eingestellten Bereich; "Scanning" in der Phase "Now" bei der Suche nach einem Sender wo zeitnah die erste Seite des eingestellten Bereichs empfangen werden kann.

Der untere Bereich des Fensters besteht aus einer Tabelle: Die erste Zeile gibt die Namen der TV-Sender an von denen aktuell Teletext empfangen wird. Die folgenden Zeilen zeigen die folgenden statistische Informationen für jeden der Sender in der entsprechenden Spalte:

Channel VPS/PDC:

Der Senderidentifikationscode (CNI) welche zuletzt auf dem jeweiligen TV-Sender empfangen wurde. Quelle dafür kann PDC (Packet 8/30/2), NI (Packet 8/30/1), oder VPS sein. Die ausgegebene CNI ist das PDC Äquivalent, falls vorhanden, sonst NI.

Wurde ein Programme Identification Label (PIL) empfangen, wird er nach der CNI in dekodiertem Format (z.B. DD.MM HH:MM mit Tag, Monat, Stunde und Minute) angehängt. Das PIL identifiziert die aktuell ausgestrahlte Sendung mittels deren originaler Startzeit. Das VPS Label wurde in Videorekordern verwendet um den Start und Dauer der Aufzeichnung mit der Sendung zu Synchonisieren, unabhängig von Programmänderungen.

Capture range:

Dies gibt die Nummern der für die jeweiligen Sender konfigurierten ersten und letzten Teletextseite die geladen werden an. Die Angabe ist direkt aus der Konfiguration des Teletext-Grabbers übernommen.

Captured pages:

Anzahl der empfangenen Teletext Seiten (inklusive Wiederholungen und Unterseiten, d.h. vereinfacht gesagt die Anzahl der empfangen Kopfzeilen.)

Captured packages:

Anzahl der verarbeiteten Teletext "Packets" (d.h. Textzeilen) aus der aktuellen "Capture range". Eine Teletextseite besteht meist aus 23-25 Zeilen. Die zweite Angabe in dieser Tabellenzeile gibt an wie viel Prozent der insgesamt empfangen "packets" verarbeitet wurden.

Decoding errors:

Gibt die Anzahl Dekodierfehler bei der Verarbeitung von Teletext an. (Kontrollinformation ist Hamming-8/4 geschützt, Textdaten nur mit Parity Bits.) Der Prozentsatz ist berechnet aus der Gesamtzahl verarbeiteter Packets mit je 45 Bytes.

TTX data rate:

Die Rate in Baud, d.h. Bits pro Sekunde, mit welcher Teletext-Datenzeilen im aktuellen Kanal empfangen werden. Jede Teletextzeile hat 45 Bytes.

MERGED DATABASES

Unter "Merge" versteht man das Zusammenführen von EPG Daten aus verschiedenen XMLTV Dateien. Der primäre Einsatz des Mechanismus ist für den Fall, dass Sie mehrere EPG Anbieter verwenden die unterschiedliche Teilmengen der empfangbaren Sender abdecken. Durch den Merge, können Sie eine Datenbank erzeugen die die Sender aller EPG Anbieter enthält.

Ein weiterer Einsatz ist der Fall das Sie mehrere EPG Anbieter verwenden die dieselben Sender abdecken. In dem Fall erlaubt der Merge die Daten für jedes TV-Programm in der Anzeige zu vereinigen. Für Informationen wie Beschreibungstexte werden die Daten aller EPG Anbieter aneinendergeügt. Für Informationstypen wo das Aneinanderfügen nicht sinnvoll ist, wird die Information aus den Daten des ersten Anbieters angezeigt (d.h. die Reihenfolge der Auswahl ist relevant; Details siehe unten).

Über den Menüeintrag Merge XMLTV files im Control-Menü erhalten Sie einen Dialog mit zwei Listenfeldern: das Linke davon enthält eine Liste von XMLTV Dateien. Ein anderes Verzeichnis kann mit Klick auf den Knopf neben dem Eingabefeld gewählt werden. Der Verzeichnisname kann auch manuell editiert werden; Nach Drücken der Return-Taste wird die Liste der Dateien aktualisiert. Normalerweise werden nur Dateien mit Endung ".xml" angezeigt; Diese Beschränkung kann jedoch durch Auswahl von "all (*.*)" im Menü unterhalb des Pfadeingabefelds aufgehoben werden.

Das rechte Liste stellt die Dateien dar, die Sie zusammenführen wollen. Bei der ersten Verwendung des Dialogs wird die Liste leer sein; Bei folgenden Aufrufen wird die zuletzt verwendete Auswahl wieder angezeigt, falls dieselben Dateien noch existieren. Sie können Einträge in der rechten Liste hinzufügen, durch Auswahl eines Eintrags in der linken Liste und Drücken des "Add" Knopfes. Einträge können aus der rechten Liste gelöscht werden durch Auswahl eines oder mehrerer Einträge und Drücken des "Delete" Knopfes. Die Reihenfolge kann durch Auswahl von einem oder mehreren Einträgen und Drücken der beiden Pfeil-Knöpfe geändert werden. Sind Sie fertig mit Ihrer Auswahl, drücken Sie OK, um das Zusammenführen der ausgewählten Dateien zu starten und die so neu erzeugte EPG Datenbank anzuzeigen.

Durch die Reihenfolge der Provider in Ihrer Auswahl weisen Sie ihnen Prioritäten zu, die für eine Konfliktlösung von Bedeutung. Ein Konflikt tritt dann auf, wenn Start- und Stopzeiten der Sendung bei den Providern verschieden sind. Die Wahrscheinlichkeit solch eines Konfliktes hängt von der Qualität Ihrer Provider ab; theoretisch sollten sie nie auftreten, außer wenn kurzfristige Programmänderungen erfolgen. In der Realität sind solche Konflikte gar nicht so unwahrscheinlich (erfahrungsgemäß speziell bei Sendungen, die früh am Morgen ausgestrahlt werden.) Sie sollten den verlässlichsten Provider an die erste Stelle setzen, da widersprüchliche Sendungen von darunter stehenden Providern abgelehnt werden, d.h. nicht mit in die zusammengeführte Datenbank aufgenommen werden.

Durch Anwählen der Option Automatically include Teletext EPG werden alle durch den Teletext EPG Grabber erzeugten XMLTV Dateien mit eingebunden. Auch erst später neu angelegte Dateien werden dynamisch hinzugefügt. Bei Verwendung der Option ist die Reihenfolge der Dateien beim Zusammenführen nicht festgelegt; Dies ist jedoch in dem Fall nicht entscheidend, da zwischen den Dateien des Grabbers keine Konflikte bestehen da jede Datei ein separates Netzwerk abdeckt. Falls Sie dennoch das Zusammenführen genauer konfigurieren wollen, können Sie die Dateien des Teletext Grabbers auch manuell angeben. Das geht am schnellsten indem Sie im über den kleinen Pfeil neben dem Pfadeingabefeld erreichbaren Menü den Eintrag Teletext Grabber XMLTV directory anklicken. Danach können Sie alle Einträge in der Linken liste selektieren und mit dem "add" Knopf in die Liste der zusammenzuführenden Dateien übernehmen.

Der Button Configure im Dialog ermöglicht Ihnen die Feinkontrolle über die Priorität der Provider während des Zusammenführens aller sich unterscheidenden Attribute der Sendungen. Sie können einen Provider sogar für ein Attribut komplett entfernen, z.B. falls dieser falsche Daten übermittelt. Eine Ausnahme stellt hierbei der Titel dar, den Sie von keinem Provider löschen können.

Attribute, die nicht zusammengeführt werden können, z.B. das Editorial Rating, werden aus der ersten Datenbank in die Liste aufgenommen, die das Attribut für eine vorgegebene Sendung enthält (siehe auch "FILTERING").

FILTERING

Dieses Menü ermöglicht Kontrolle darüber, welche der TV-Sendungen der Datenbank in der Liste angezeigt werden. Für jede Art von TV-Sendungen zugeordneten Attributen gibt es einen Filter. Attribute sind zum Beispiel Sendername, Startzeit, Themenbeschreibung und Beschreibungstext.

Filter können entweder einmalig durch erneutes Auswählen desselben Eintrages im Filtermenü zurückgesetzt werden, oder global durch einen Klick auf Reset-Button oder -Menüeintrag.

Sie können beliebig viele Filter miteinander kombinieren um einen komplexen Filter zusammenzustellen. Wenn Sie zwei Filter unterschiedlichen Typs kombinieren, werden nur solche Sendungen aufgelistet, auf die beide Attribute zutreffen (logisches UND). Wählen Sie zwei Filter vom gleichen Typ, werden alle Sendungen mit einem von beiden Attributen aufgelistet (logisches ODER). Beachten Sie, dass einige Filtertypen auch mehrere "Klassen" unterstützen, was ein logisches UND innerhalb einer Kategorie ermöglicht; dies wird ausführlicher in der unten stehenden Liste der Filtertypen erklärt.

Beispiele: Wollen Sie etwa alle Sendungen aufgelistet bekommen für entweder Sender A ODER Sender B, wählen Sie einfach beide Sender in der Filterliste. Wollen Sie alle auf A geplanten Filme, d.h. alle Sendungen, die auf Sender A laufen UND mit Themenkategorie Spielfilm gekennzeichnet sind, wählen Sie Sender A und als Themenkategorie "Spielfilm".

Filter Types

Die folgenden Filtertypen sind verfügbar:

Theme categories

Begrenzt die Auflistung auf Sendungen denen die ausgewählte Themenkategorie zugeordnet ist. Wird mehr als eine Kategorie ausgewählt, zeigt die Auflistung Sendungen den eine beliebige der ausgewählten Kategorien zugeordnet ist (logisches ODER).

Die Liste von verfügbaren Themenkategorien ist die Summe aller Kategorien die in der Datenbank verwendet werden. Daher unterscheidet sich die Liste je nach der verwendeten Datenbank. Dies bedeutet jedoch leider dass Shortcuts die Themen-Filter beinhalten nicht generell zwischn Providern übertragbar sind. (Dies ist auch der Grund, dass solche Shortcuts nicht in der Grundeinstellung von nxtvepg enthalten sind.)

Für Provider die ein hierarchisches System von Themenkategorien verwenden, ist es üblich dass einer Sendung mehrere Kategorien zugeordnet sind. Zum Beispiel, es könnte Hauptkategorien "Film" und "Serie" geben und Unterkategorien "Komödie" usw. Wenn nun als Kategorien "Film" und "Komödie" ausgewählt wird, würden auch komödiantische Serien in der Liste angezeigt. Um nur Filme die Komödien sind anzuzeigen, wird ein logisches "UND" zwischen Kategorien benötigt. Dies kann erreicht werden, indem man die Kategorien verschiedenen "Klassen" zuordnet. Zum Beispiel: Man wählt zuerst in Klasse 1 Kategorie "Film", wechselt dann zu Klasse 2 und wählt "Komödie". Welche Nummern verwendet werden ist dabei egal, es kommt nur darauf an unterschiedliche Klassen zu verwenden um ein "UND" zwischen den Kategorien zu erzwingen.

Networks

Beschränkt die Liste der Programme auf einen oder mehrere Sender. Der Filter ist abgeschaltet, wenn alle Kontrollkästchen deaktiviert sind.

Tipp: Die Senderauswahlliste kann permanent im Hauptfenster eingeblendet werden, indem eine der Checkboxen "Show networks" im Untermenü Show/Hide des Konfigurationsmenüs (siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "Show/Hide") aktiviert wird. Außerdem sind sowohl die Senderreihenfolge als auch die Sendernamen konfigurierbar. Insbesondere können Sie auch uninteressante Sender permanent aus der Liste entfernen.

Begrenzt die Auflistung auf Sendungen, deren Titel oder Beschreibung einen (oder eins von beiden, falls beide Optionen aktiviert sind) der eingegeben Textteile enthalten. Wenn Sie die Option "match complete text" aktivieren, wird eine exakte Übereinstimmung benötigt, d.h. eine Suche nach "heute" wird nicht auf "heute journal" zutreffen. (Dies ist vorgesehen für Nur-Titel-Suchanfragen, wie sie vom Kontextmenü aus gestartet werden). Wenn Sie die Option "match case" aktivieren, wird die Groß-/Kleinschreibung relevant, d.h. eine Suche nach "heute" wird keine Treffer für "Heute Abend" ergeben.

Sie können nach mehr als einem Text gleichzeitig suchen; Sie werden alle Sendungen erhalten, die irgendeinen der vorgegebenen Texte enthalten (logisches ODER). Das Listenfeld oberhalb des Texteingabefeldes reiht alle zurzeit aktiven Texte auf. Sie können auf die Optionen in der Liste doppelklicken, um sie zwischen "yes" und "no" umzuschalten (d.h. Option aktiviert oder deaktiviert). Die Einträge besitzen auch kleine Kontextmenüs, die es ermöglichen, einzelne Texte zu entfernen oder zwischen den Optionen umzuschalten.

Drücken Sie "Click here to open...", um einen kleinen Dialog zu öffnen, der es Ihnen erlaubt, schnell eine große Liste von Texten (beispielsweise eine Liste Ihrer bevorzugten Filmtitel) anzufügen. Ebenso können Sie Text zum Beispiel aus einem Texteditor heraus in den Dialog einfügen (STRG+V) oder diesen direkt aus einer Datei laden. Jede Zeile in den Textfeldern wird als separate Suchanfrage angefügt, wenn Sie OK drücken, und alle neuen Einträge werden dieselben Optionen besitzen. Leerzeichen am Beginn oder Ende von Zeilen werden automatisch entfernt und mit # beginnende Zeilen werden übersprungen, wenn sie aus einer Datei heraus geladen werden.

Ein Verlauf der letzten 50 Suchbegriffe (nur manuell eingegebene) einschließlich deren Optionen ist im Dropdown-Menü unterhalb des Texteingabefeldes verfügbar. Sie können es mit dem Pfeilknopf an der rechten Seite des Eingebefeldes öffnen, oder mit einer der "Pfeil auf/ab"-Tasten. Ebenso stehen die letzten 10 Suchwörter im Menü des Spaltenkopfs Title der Programmliste zur Verfügung (letzteres nur im "Single List"-Layout.)

Recurring titles

Das Filtermenü dieses Namems listet alle Programmtitel auf, die mehr als einmal in der Datenbank vorkommen. Intern basiert die Suche schlicht auf der Textsuche, d.h. es handelt sich nicht um einen eigenen Filtertyp. Um einzelne über dieses Menü gesetzten Filter aufzuheben können sie daher den Text search Dialog verwenden.

Features

Begrenzt die Auflistung auf Sendungen, bei denen alle vorgegebenen Attribute zutreffen (logisches UND), d.h. sound format, picture format, analog/digital, encrypted yes/no, live/new/repeat und subtitles yes/no.

Wenn Sie mehr als einen Wert des gleichen Attributes erlauben wollen (z.B. Bildformat widescreen ODER Pal+), müssen Sie diese in unterschiedliche Featureklassen setzen (z.B. zuerst Format widescreen wählen, dann die Filterklasse auf 2, danach PAL+ wählen).

Parental Rating

Begrenzt die Auflistung auf Sendungen, die für Kinder des angegebenen Alters oder älter geeignet sind. Zum Beispiel: wenn Sie 14 wählen, erhalten Sie alle Sendungen für Kinder zwischen 0 und 14 Jahren.

Tipp: Sie können die Filterinvertierung benutzen um Sendungen zu finden, die erst ab einem bestimmten Alter freigegeben sind (siehe nächstes Kapitel). Um z.B. alle Sendungen mit Freigabe ab 16 oder ab 18 zu finden, wählen Sie Alter 14 und invertieren Sie die Suche.

Editorial Rating

Begrenzt die Auflistung auf Sendungen, die entsprechend der Bewertung des Inhalteanbieters mindestens eine bestimmte Qualität besitzen. Der Bereich der Werteskala geht von 1 bis 7.

Zu bemerken ist, dass einige Anbieter nicht alle Werte verwenden, beispielsweise nur 1, 3, 5 (Daumen hoch, Mittel, Daumen runter). Aus diesem Grund werden beim Mischen von Datenbanken Ratings auch nur vom ersten Anbieter übernommen (siehe auch "MERGED DATABASES".)

Start time

Beschränkt die Liste der Programme auf solche, deren Startzeit innerhalb des angegebenen Intervalls liegt und das am angegebenen Datum oder Wochentag läuft.

Folgende Optionen stehen zur Verfügung: Wenn Sie "Start at current time" aktivieren, wird der Intervallstart auf die aktuelle Uhrzeit beim Setzen des Filters festgelegt und der als Stopzeit eingegebene Wert wird als Dauer interpretiert, d.h. er wird zum Intervallstart hinzuaddiert. Aktivieren Sie "Stop at end of day", wird das Intervall-Ende auf 23:59 desselben Tages festgelegt.

Für das Datum können Sie zwischen folgenden Modi wählen: Ignore date: der Filter erlaubt Sendungen, die an irgendeinem Tag starten (im oberhalb stehenden Zeitfenster). Relative date: erlaube nur Sendungen, die in N Tagen von heute an starten, d.h. für Null: heute, für 1: morgen usw. Weekday: erlaube Sendungen, die am angegebenen Wochentag starten (die Skala läuft von Samstag bis Freitag). Day of month: erlaube nur Sendungen, die am n-ten Tag eines Monats starten (die Skala läuft von 1 bis 31).

Zur manuellen Navigation außerhalb von Filtershortcuts gibt es praktikablere Alternativen als diesen Filter, wie z.B. die Wochentags-Skala und Dropdown-Menüs im Hauptfenster des Browsers oberhalb der Zeit- und Datumsspalten (nicht verfügbar im Grid-Layout).

Program index

Begrenzt die Auflistung auf Sendungen, deren Index innerhalb eines vorgegebenen Bereiches liegt. Die aktuell laufenden Programme eines jeden Senders besitzen den Index Null, die folgende Sendung jedes Senders Index Eins usw. Die drei wichtigsten Kombinationen sind als Radiobuttons verfügbar: now: aktuell laufende Sendungen (Bereich 0-0), next: direkt folgende Sendungen (Bereich 1-1) und "now or next" (Bereich 0-1).

Bei zusammengeführten Datenbanken werden nur die Indizes 0 und 1 unterstützt.

Duration

Begrenzt die Auflistung auf Sendungen, deren Dauer (d.h. die Differenz zwischen Start- und Stopzeit) innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt. Wird das Maximum auf Null gesetzt, wird der Filter ausgeschaltet.

Die Zeitdauer kann entweder durch die Skalen oder durch direkte Eingabe der Werte im Format SS:MM (Sekunde und Minute je zweistellig) in die Textfelder und durch Bestätigen mit der ENTER-Taste erfasst werden.

Expired Programmes Display

Im Gegensatz zu allen anderen Filteroptionen wird diese genutzt, um den Satz zutreffender Sendungen zu vergrößern. Standardmäßig ist die Schwelle für die Ablaufzeit Null, sodass abgelaufene Sendungen sofort aus der Anzeige verschwinden. Die Optionen in diesem Dialog erbauben, die Schwelle zu ändern, so daß auch Sendungen mit Stoppzeit in der Vergangenheit angezeigt werden. Diese werden mit einem gelblichen Hintergrund gekennzeichnet (die Farbe können Sie ändern, siehe .Xdefaults und nxtvepg.ad in "FILES").

Mit dem Schieberegler können Sie die Schwelle der Ablaufzeit minutengenau verstellen. Die Eingabefelder unterhalb des Schiebers geben die äquivalente Zeitschwelle in Einheiten von Tagen und Stunden an. Sie können diese Felder auch direkt editieren; Drücken Sie die Return-Taste um Änderungen zu übernehmen.

Mit der Option Show all expired programmes kann dieser Filter abgeschalten werden, so dass alle abgelaufenen Sendungen angezeigt werden. Die Programmliste beginnt dann mit der ältesten Sendung die noch in der Programmdatenbank vorhanden ist.

Beachten Sie, dass Sie nicht mehr Sendungen hinzufügen können, als in der Datenbank gespeichert sind. nxtvepg löscht abgelaufene Programme zwar nicht aus der Datenbank, jedoch passiert dies üblicherweise bei der Aktualisierung des XMLTV Files. Ob bzw. wie lange abgelaufene Programme bei Aktualisierung erhalten bleiben hängt von Ihrem Anbieter bzw. dem zur Aktualisierung verwendeten Programm ab. Beim Teletext EPG Grabber können sie den Schwellwert frei konfigurieren (siehe "CONFIGURE MENU" Kapitel "Teletext Grabber").

VPS/PDC

Begrenzt die Auflistung auf Sendungen, die eine gültige VPS/PDC-Startzeit-Kennung angehängt haben (VPS/PDC erlauben die Aufnahme eines Videos zum exakten Zeitpunkt des Programmstarts, sogar wenn dieser verschoben wurde; die Kennungen werden zur Zeit in Deutschland, Österreich, der Schweiz und England übertragen). Zusätzlich können Sie Filter für Sendungen definieren, deren Kennung sich von der aktuellen Startzeit unterscheidet; dies sind üblicherweise Sendungen, deren Startzeit geändert wurde oder die für später geplant wurden (gewöhnlich ist die VPS/PDC-Kennung dann die aktuelle Startzeit abzüglich einer Minute).

Inverting filters

Am Ende des Filtermenüs findet sich das Untermenü Invert, welches es ermöglicht das Ergebnis der Filterung ins Gegenteil umzukehren (d.h. nur die Programme anzuzeigen die sonst ausgefiltert worden wären). Es gibt zwei Möglichkeiten: global und individuell.

Wenn Sie die globale Umkehrung (engl. "global inversion") wählen, werden Sie exakt diejenigen Sendungen erhalten, welche ansonsten ausgefiltert würden (ausgenommen Sendungen, die von Ihrer Sender- und Sendezeitwahl permanent ausgefiltert werden). Beachten Sie: durch die Art wie Filter-Shortcuts zusammengeführt werden, wenn mehr als einer gleichzeitig gewählt wurde, ist es in den meisten Fällen nicht angeraten, globales Umkehren für Filter-Shortcuts zu verwenden, solange Sie die Kombinationsregel nicht ändern (siehe "FILTER SHORTCUTS: Shortcut combination modes").

Das Invert-Menü erlaubt ebenso, bestimmte Filtertypen individuell zu invertieren (auch in einigen Filter-Untermenüs gibt es Invert-Buttons mit derselben Funktion). Die Logik hinter der Kombination von Filtern ist dieselbe wie ohne die Invertierung, d.h. es gibt ein logisches ODER zwischen Filtern des gleichen Typs (beispielsweise Sender A ODER Sender B) und ein logischen UND zwischen verschiedenartigen Filtertypen (z.B. Sender A UND Themenkategorie Spielfilm).

Beispiel 1: Wenn Sie alle Sendungen wollen, die weder als Sport- noch als Kindersendungen kategorisiert sind, wählen Sie die Themenfilter Sport und Kinder und invertieren danach den aktuellen Themenfilter (gewöhnlich Klasse #1; Sie können gleichermaßen das globale Umkehren verwenden, wenn Themen die einzigen Filter sind).

Beim Themenfilter ist es möglich, nur Teile der Auswahl zu invertieren, sodass Sie voraussetzen können, dass die Sendung bestimmte Attribute und gleichzeitig kein weiteres Attribut besitzt.

Beispiel 2: Wenn Sie alle Sendungen wollen, die Spielfilme aber NICHT für Erwachsene sind, wählen Sie die Themenkategorie "Spielfilm", schalten die Themenklasse nach 2 um, wählen das Thema "Erwachsene" und invertieren Themenklasse 2.

Beachten Sie: obwohl das Feature Filter die Verwendung verschiedener Klassen anbietet und somit ein logisches ODER unterstützt, ist die Invertierung nicht auf Klassen basiert. Dies kommt daher, dass es ein logisches ODER zwischen den Featureklassen gibt (im Gegensatz zum logischen UND zwischen Themenklassen).

FILTER SHORTCUTS

Es gibt eine Reihe vordefinierter Filteroptionen im Hauptfenster unter der Uhr. Diese so genannten Shortcuts ermöglichen Ihnen, Filter mit einem einzelnen Mausklick zu aktivieren. Sie können beliebig Einträge zu dieser Liste hinzufügen, ändern oder löschen.

Wollen Sie einen Shortcut hinzufügen, stellen Sie zunächst die Filter so ein, wie Sie diese speichern wollen. Wählen Sie also entweder vorhandene Shortcuts und/oder fügen Sie Filter aus dem Hauptmenü oder dem Kontextmenü hinzu. Haben Sie eine interessante Konfiguration gefunden, wählen Sie "Add filter shortcut" aus dem Menü Shortcuts.

Dies wird den Dialog zum Bearbeiten des Shortcuts (der unten detailliert beschrieben wird) mit Ihrem neuen Shortcut am Beginn der linken Liste öffnen. Sie sollten die Shortcut-Kennung im Feld oben rechts ändern; standardmäßig ist es "new shortcut". Die Kennung wird in der Shortcut-Liste im Hauptfenster angezeigt. Sind Sie fertig, drücken Sie den Button Save. Drücken Sie Abort wenn Sie es sich anders überlegt haben und den Shortcut schließlich doch nicht hinzufügen wollen.

Mit Hilfe der gedrückten linken Maustaste oder durch gleichzeitiges Drücken der STRG- oder SHIFT-Tasten, können Sie mehrere Shortcuts parallel aktivieren, wenn Sie diese im Listenfeld des Hauptfensters auswählen. Siehe nächstes Kapitel bezüglich möglicher Nebeneffekte beim Kombinieren von Shortcuts.

Die Shortcut-Liste besitzt ein kleines Kontextmenü, das beim Klick in sie mit der rechten Maustaste gezeigt wird. Dieses bietet schnelleren Zugriff auf dieselben Befehle, die im Hauptmenü zur Verfügung stehen und zusätzlich einen Delete-Befehl; der Shortcut auf den Sie mit der Maustaste klicken, wird für die gewählte Operation vorselektiert.

Wenn Sie einen Shortcut aktualisieren (engl. "update") und Ihre aktuellen Filter-Einstellungen andere Filter als Ihre zuvor gespeicherten Einstellungen enthalten, werden Sie gefragt, ob die Filtermaske automatisch angepasst werden soll (z.B. wenn Ihr Filter zuvor nach der Themenkategorie "Spielfilm" gesucht hatte, der gegenwärtige Filter jedoch aus einer Textsuche besteht). Siehe unten nach mehr Details über Filtermasken; solange Sie diese Shortcut-Maske zuvor nicht manuell bearbeitet haben, können Sie sorglos auf "Yes" drücken.

Editing Filter Shortcuts

Um Namen und/oder die Organisation Ihrer Shortcuts zu ändern, öffnen Sie den Edit-Dialog (z.B. über das Hauptmenü). Auf der linken Seite des Dialogfensters steht eine Liste aller Ihrer Shortcuts. In der Mitte befindet sich eine Reihe von Befehlsknöpfen, die mit dem zur Linken markierten Shortcut zusammenarbeiten (unten erklärt). Zur Rechten liegt ein editierbares Feld mit dem Shortcut-Namen, eine nicht-beschreibbare Anzeige der dem Shortcut momentan zugewiesenen Filter-Einstellungen, und Popupmenüs zum Ändern der Filtermaske und der Kombinationsregeln (unten ebenfalls detailliert erklärt).

Die Buttons mit den auf/ab-Pfeilen werden den markierten Shortcut nach oben bzw. unten bewegen. Die Buttons mit den nach links oben oder rechts unten zeigenden Pfeilen werden verwendet, um einen Shortcut aus einem Unterordner heraus beziehungsweise in einen hinein zu bewegen.

Der Button Delete entfernt den ausgewählten Shortcut aus der Liste (das Löschen wird das Hauptfenster nicht verändern, solange Sie nicht auf Save drücken, Sie können den Dialog also mit Abort verlassen, um die Aktion rückgängig zu machen).

Der Button Invoke wird die Filter-Einstellungen des Shortcuts genau so auf das Hauptfenster anwenden, als wenn Sie den Shortcut in der Liste des Hauptfensters auswählen. Sie können danach die Filter-Einstellungen über das Filtermenü ändern. Verwenden Sie den Button Update, um dem bearbeiteten Shortcut die Filter-Einstellungen des Hauptfensters zuzuweisen.

Sie sollten vorsichtig mit dem Update-Button umgehen, da leicht ein falscher Shortcut überschrieben werden kann. Haben Sie solch einen Irrtum festgestellt, können Sie die Änderung rückgängig machen, entweder indem Sie den Edit-Dialog über den Button Abort verlassen oder indem Sie den entsprechenden Shortcut im Hauptfenster markieren und ihm die Originaleinstellungen über Update zuweisen.

Filter Masks

Wenn Sie einen Shortcut deselektieren, sei es weil Sie einen anderen Shortcut wählen oder weil Sie ein zweites Mal mit gedrückter STRG-Taste draufklicken, werden alle seine Filter automatisch rückgängig gemacht. Infolgedessen werden Sie, wenn Sie zwei Themen-Shortcuts haben, z.B. "Spielfilm" und "Sport", und zuerst Spielfilm dann Sport auswählen, hinterher nur Sportsendungen sehen. Jedoch, wenn Sie das Thema "Spielfilm" manuell ausgewählt hatten, beispielsweise über das im nächsten Kapitel beschriebene Kontextmenü, bleibt der Filter Spielfilm möglicherweise gesetzt, sodass Sie alle Sendungen mit Thema Spielfilm ODER Sport bekommen werden. Da dies normalerweise nicht der Erwartung entspricht, wurde bei den Shortcut-Einstellungen eine Filtermaske eingeführt.

Die Filtermaske wird im Dialog Shortcuts mittels je einer Checkbox pro Filterkategorie definiert. Standardmäßig ist die Maske für jede Filterkategorie aktiviert, die Sie in die Einstellungen der Shortcut-Filter eingebunden haben. Rufen Sie den Shortcut später aus dem Hauptfenster heraus auf, werden alle Filter der entsprechenden Kategorie entfernt (demaskiert) bevor die Shortcut-Filter hinzugefügt werden.

Das Maskieren kann auch aktiviert werden, wenn kein Filter dieser Kategorie ausgewählt wurde. Dies kann verwendet werden, um "Lösch-Shortcuts" zu definieren. Wählen Sie z.B. die Maske "Themen" aus, wenn Sie einen Shortcut haben wollen, der erlaubt, alle themen-bezogenen Filter auf einmal aufzuheben. Oder aktivieren Sie alle Masken für einen Reset-Button (der einzige Unterschied zum vordefinierten Reset-Button wäre, dass die Anzeige nicht zur ersten aktuellen Sendung springt).

Shortcut combination modes

Wenn Sie Shortcuts miteinander kombinieren, werden standardmäßig alle Filter aller gewählten Shortcuts zusammengeführt und weiter verarbeitet, als würden sie alle zu einem Shortcut gehören. Es treffen die selben Kombinationsregeln zu wie in "FILTERING" beschrieben.

Sucht zum Beispiel ein Shortcut nach Spielfilmen, ein anderer nach Untertiteln, wird die Kombination nach Sendungen suchen, die Spielfilme sind UND Untertitel besitzen. Weiterhin wird die Kombination nach allen Sendern filtern, die entweder Dramen ODER Komödien sind, wenn Sie einen Shortcut haben der nach Dramen, und einen der nach Komödien filtert.

Bei solch einfachen Shortcuts, die aus einem einzigen Filtertyp bestehen, ist dieses Verhalten gewöhnlich intuitiv. Wenn Sie komplexe Filter kombinieren, wird jedoch das Ergebnis der Mischung möglicherweise nicht Ihren Erwartungen entsprechen. Wenn Sie zum Beispiel die Shortcuts "Dramen auf Sender A" und "Komödien auf Sender B" haben, würde die Zusammenführung "Dramen ODER Komödien auf Sender A ODER B" ergeben (d.h. beispielsweise würde die Liste ebenso Dramen auf Sender B beinhalten).

Deshalb besitzt der Dialog zum Bearbeiten der Shortcuts eine "Combination rule"-Option, wo Sie den Modus in ODER oder UND ändern können. Versetzen Sie einen Shortcut in diesen Modus, werden dessen Filter getrennt von allen anderen behandelt.

Der einzige Nachteil ist, dass derartige Shortcut-Filter nicht über die Filtermenüs editierbar sind. Sollten Sie irgendwann die Filter-Einstellungen ändern wollen, ohne alles von vorne erstellen zu müssen, verwenden Sie die Buttons Invoke und Update im Edit-Dialog (siehe "FILTER SHORTCUTS: Editing Filter Shortcuts").

Shortcut update dialog

Wenn Sie den Befehl "Shortcut Update" im Hauptmenü auswählen, wird ein kleiner Dialog mit einer Liste aller Shortcuts eingeblendet. Die Filter-Einstellungen des Shortcuts, den Sie in der Liste wählen, werden wenn Sie den Button Update drücken mit den momentan aktiven Filter-Einstellungen überschrieben. Sie können genauso gut die Buttons Update oder Edit verwenden, um in den Dialog für die Filterbearbeitung zu springen (siehe weiter oben in diesem Kapitel).

Tipp: Während das Dialogfenster zum Editieren der Shortcuts geöffnet ist, werden jedwede Änderungen (z.B. Löschungen oder Hinzufügungen) nur auf die temporäre Liste im Dialogfenster angewandt. Erst wenn Sie den Button Save drücken erscheinen die Änderungen in der Shortcut-Liste im Hauptfenster. Ebenso besteht die für Shortcut-Aktualisierungen angebotene Liste aus den Shortcuts der temporären Liste. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit Ihre Änderungen zu Testen bevor Sie sie speichern und sie gegebenenfalls mit Abort zu verwerfen.

Tipp: Noch schneller können Sie einen einzelnen Shortcut ändern indem Sie das Kontextmenü der Shortcut-Liste verwenden. Dort entfällt der Zwischenschritt der Shortcut-Auswahl.

COMPOSITE ATTRIBUTES

Standardmäßig zeigt die Programmliste für jede Sendung eine Auswahl an elementaren Attributen wie Datum, Startzeit, Titel, TV-Sender. Indem Sie die Composite-Attribute verwenden, können Sie die TV-Programmtabelle Ihren persönlichen Vorlieben entsprechend anpassen. Beispielsweise könnten Sie (1) das Anzeigeformat vordefinierter Attribute verändern (z.B. Farben zur Hervorhebung benutzen), (2) neue Attribute hinzufügen, beispielsweise für Bilder als Kennzeichnung bevorzugter Sendungen, und/oder (3) die Anzeige durch die Kombination verschiedener Attribute in ein einziges verdichten.

Zusammengesetzte Attribute ("composite attribute") ersetzen einzelne Attribute in der Anzeige (z.B. nur die Spalte mit den Themenkategorien). Neu erstellte Composite-Attribute werden an die Liste der vordefinierten Attribute angehängt. Sie können dann Ihre Sendungsliste als eine Mischung aus vordefinierten und Composite-Attributen konfigurieren (siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "Select attributes").

Composite-Attribute werden über den Dialog "Attribute composition" im Configure-Menü erstellt und bearbeitet (siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "Attribute composition").

Das "Herz" der Attribut-Komposition ist eine Liste von Filter-Shortcuts und Reminder-Gruppen, die Sie als Auswahl Ihrer persönlichen Filter-Shortcuts und/oder Reminder-Gruppen aufbauen (siehe auch "FILTER SHORTCUTS" und "REMINDERS").

Immer wenn nxtvepg ein Composite-Attribut im Browser anzeigt, vergleicht es die aktuellen Attribute der Sendung (beispielsweise Themenkategorien oder zugewiesene Reminder) mit den entsprechenden Composite-Attributen, die den Shortcuts und Reminder-Gruppen zugewiesenen sind. Die Vergleiche erfolgen in der gegebenen Reihenfolge, d.h. von oben nach unten in der Liste des Dialogs. Wird beim Vergleich ein Treffer gefunden, wird ein diesem Shortcut zugewiesener Text, Bild oder Attribut im auf der rechten Seite spezifizierten Format innerhalb der Programmliste angezeigt. Wenn keines trifft (und es existiert kein *no match*-Eintrag, siehe unten), wird an der Stelle des Attributs nichts dargestellt.

Beachten Sie, Vergleich bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Filter eines Shortcuts gegen die TV-Sendung geprüft werden, d.h. eine Sendung "trifft" einen Filter, wenn sie weiterhin angezeigt würde, wenn Sie diesen Filter-Shortcut im Hauptfenster aktivieren. Entsprechend wird eine Reminder-Gruppe als zutreffend angenommen, wenn die jeweilige Sendung als ein Reminder innerhalb dieser Gruppe programmiert ist (oder auf einen Shortcut zutrifft, der einer gegebenen Reminder-Gruppe zugewiesen ist - aber der Einfachheit halber sei diese Option hier übergangen).

Beispiel: um eine persönlich gestaltete Version der Spalte Editorial rating (ER) zu erstellen, könnten Sie drei Shortcuts erzeugen: einen mit dem auf ">=6" gesetzten ER-Filter, einen mit ">=4" und einen mit ">=2"; danach könnten Sie eine neue benutzerdefinierte Spalte erzeugen und diese drei Shortcuts in gleicher Reihenfolge einfügen; dem ersten Shortcut-Treffer könnten Sie den Text "sehr gut", dem zweiten "ok" und dem dritte "mies" zuweisen. Als Resultat hätten Sie eine Spalte, in der die numerischen Wertungen durch Ihren Text ersetzt wären.

Es gibt auch einen speziellen Eintrag namens *no match* am Ende der Shortcut-Liste des Dialogs. Er wirkt wie ein Auffangnetz (d.h. Wildcard oder auch Joker), falls keiner der Shortcuts in der Spalte auf den aktuellen Programm-Eintrag zutrifft. Im obigen Beispiel wären dies alle Sendungen mit einem ER unterhalb 2 oder ohne ein Rating.

Das *no-match* ist insbesondere zum Überlagern von Standardspalten mit alternativem Text für gewählte Sendungen nützlich. Um beim obigen Beispiel zu bleiben, könnten Sie eine Spalte mit zwei Shortcut-Einträgen erzeugen: ">=6" und "*no-match*". Dem Treffer des Shortcuts ">=6" könnten Sie einen Bild-Marker zuordnen; allen anderen das Attribut "ER". Infolgedessen würde bei Sendungen mit einem ER >=6 (d.h. alle Sendungen mit "sehr gut") ein Bild angezeigt und diese würden sich somit von allen anderen Sendungen, die den regulären Inhalt der ER-Spalte bekommen, klar abheben (d.h. dem numerischen Rating oder einer leeren Spalte für nicht bewertete Sendungen).

Sie können diesen Mechanismus auch nutzen, um mehrere Spalten in eine zu kombinieren, damit die Auflistung kompakt bleibt. Zum Beispiel können Sie die ER-Spalte mit der Themenspalte kombinieren, so dass bei Spielfilmen mit einem ER >=6 der Text "1A Spielfilm" angezeigt wird, bei allen anderen die reguläre Themenbeschreibung.

REMINDERS

Reminder ermöglichen es ausgewählte TV-Sendungen hervorzuheben. nxtvepg kann diese in der Programmliste markieren und, falls gewünscht, vor deren Beginn eine Meldung anzeigen oder ein externes Kommando ausführen. Sie können in der Programmliste sowohl individuelle Sendungen markieren als auch alle Treffer auf Filter-Shortcuts, um z.B. TV-Serien zu markieren.

Um einen neuen Reminder zu setzen, markieren Sie einfach eine Sendung in der Programmliste und wählen Sie "Add reminder for selected title" aus dem Reminder-Menü. Der gleiche Befehl steht auch im Kontextmenü zur Verfügung, d.h. durch Anklicken des gewählten Titels mit der rechten Maustaste. Um einen Reminder zu entfernen, markieren Sie den Titel einfach noch einmal und wählen "Remove reminder for selected title".

Standardmäßig zeigt nxtvepg eine Einblendung für jedes zu erinnernde Programm 5 Minuten vor Beginn und noch mal direkt beim Beginn an. Dieses Verhalten kann man im Dialog "Configure reminder groups..." ändern, wie im Folgenden beschrieben.

Wollen Sie einen Reminder für eine TV-Serie setzen, müssen Sie zuerst einen Filter-Shortcut erstellen, der auf diese Serie zutrifft. Um den Programmieraufwand zu reduzieren, können Sie einen Shortcut erzeugen, der auf alle Ihre Lieblingsserien zugleich zutrifft, und einen Reminder für diese Kollektion setzen. Um dem Shortcut einen Reminder zuzuordnen, verwenden Sie "Edit reminder list", was im nächsten Kapitel beschrieben wird.

Tipp: Sie können auch individuelle Reminder für Einträge hinzufügen, die bereits durch Shortcut-basierte Reminder markiert sind. Dies erlaubt es Ihnen zum einen, eine weitere spezifische Aktion für diese TV-Sendung anzufügen (indem Sie Reminder-Gruppen mit verschiedenen Aktionen verwenden, siehe unten). Außerdem können Sie die Markierung für die einzelne ausgewählte Sendung unterdrücken (engl. "to supress"). Diese "supress"-Option wird in den Reminder- und Kontextmenüs angeboten, wenn anwendbar (durch diese Möglichkeit wird vermieden dass Shortcut-basierte Reminder mit komplexen Ausnahmeregeln eingeschränkt werden müssen, um die Markierung unbeliebter Sendungen zu verhindern).

Standardmäßig besitzt nxtvepg (im "single list"-Layout) eine mit Mark betitelte Spalte, die bei allen Sendungen für die ein Reminder eingetragen ist einen roten Punkte enthält. Selbstverständlich werden auch Sendungen markiert auf die Shortcuts mit zugeordneten Remindern zutreffen. Sie können auch einen Filter setzen der nur Sendungen mit Remindern in der Programmliste anzeigt, indem Sie "Show reminder matches" im Reminder-Menü auswählen.

Edit reminder list

Öffnet eine Liste mit allen Remindern. Individuelle Reminder und Shortcut-basierte Reminder sind getrennt aufgelistet: Durch Klicken auf die Karteireiter im Dialogfenster wird zwischen den Listen gewechselt.

Die Liste "single programmes" ist nach Startzeit und Sender sortiert. Wenn Sie einen Reminder doppelklicken, springt die Anzeige im Hauptfenster zur Startzeit der Sendung (wenn diese aktuell in der Datenbank vorhanden ist). Um einen Reminder zu löschen, klicken Sie auf den Button Delete oder drücken Sie die Entf-Taste auf Ihrem Keyboard. Sie können auch die "Gruppe" des Reminders (siehe unten) wählen, entweder indem Sie eine Gruppe im Popupmenü des Menübuttons "Set group" wählen oder durch einen Rechtsklick mit der Maus auf die Gruppenspalte.

Die Liste zeigt Reminder für Sendungen die abgelaufen sind nicht mehr an. Sie können das Display-Menü zur rechten verwenden, um dies zu ändern (nach ca. zwei Wochen werden die Reminder jedoch endgültig gelöscht). Sie können auch "unterdrückte" Reminder einbinden, d.h. Einträge, die über den entsprechenden Eintrag im Reminder Hauptmenü zum Unterdrücken von Shortcut-Treffern erstellt wurden; diese erscheinen dann mit der Gruppenzuordnung suppress in der Liste.

Wenn Sie zum Karteireiter Shortcuts umschalten, sehen Sie eine Liste aller Shortcut-basierten Reminder. Beim ersten Öffnen ist die Liste leer. Sie können Shortcuts hinzufügen, indem Sie diese aus dem Menü zur Rechten auswählen. Ähnlich wie bei einzelnen Sendungen können Sie danach die Gruppe verändern oder die Reminder wieder entfernen. Alle Änderungen an der Liste werden unmittelbar gespeichert und die Markierungen in der Programmliste unmittelbar aktualisiert.

Alle Änderungen, die in diesem Dialog vorgenommen werden, treten sofort in Kraft.

Reminder group configuration

Öffnet einen Konfigurationsdialog für Reminder-Gruppen. Jeder Reminder ist genau einer Gruppe zugeordnet, die festlegt welche Aktionen zur Startzeit der Sendungen ausgeführt werden. Gruppen erlauben Ihnen, Aktionen leicht zu ändern (und insbesondere: sie zu deaktivieren, wenn Sie nicht in Stimmung sind, TV zu kucken), ohne jeden einzelnen Reminder editieren zu müssen. Wenn Sie einen neuen Reminder mit dem Menübefehl "add reminder" erstellen, wird dieser immer der ersten Gruppe zugeordnet, d.h. Index 0.

Standardmäßig hat nxtvepg nur eine Gruppe, die eine Nachricht 5 Minuten vor und direkt zur Startzeit auftauchen lässt. Sie können dies ändern, indem Sie die Gruppe in der linken Liste auswählen und dann die Parameter rechts modifizieren. Oder erstellen Sie einen neuen Reminder durch eine Klick auf New. Ebenso können Sie die Sortierreihenfolge der Gruppen ändern (nur aus Komfortgründen vorhanden; außer für Gruppe Null ist die Reihenfolge irrelevant). Der Button Show setzt einen Filter für die Programmliste, sodass nur Sendungen angezeigt werden, die auf Reminder in der gleichen Gruppe zutreffen, wie der aktuell gewählte Shortcut.

Am oberen Rand der Sektion zur Parametereingabe befindet sich das Eingabefeld Label. Es erlaubt der Gruppe einen Namen zu geben, welcher dann in den Reminderlisten und in den Bestätigungsmeldungen der Reminder Verwendung findet. Darunter liegt eine Checkbox mit Namen "Temporarily disable all group events". Ist diese aktiviert, werden alle Aktionen für diese Gruppe unterdrückt. Sie bekommen beispielsweise keine Popupnachricht und Skripte werden nicht ausgeführt. Die Sendungen werden somit im Listenfeld nur markiert. Die Einstellung ist nur während der aktuellen Sitzung gültig und wird beim nächsten Start von nxtvepg zurückgesetzt. (Um die Benachrichtigungen dauerhaft zu unterdrücken leeren Sie die Aktionsliste.)

Weiter unten liegt ein Eingabefeld, in das Sie eine Liste durch Kommas getrennter Werte eingeben können, die definieren, mit welchen Zeitversätzen Remindernachrichten angezeigt werden; diese Versätze werden von der Startzeit subtrahiert, d.h. wenn Sie "5" eingeben, wird eine Nachricht 5 Minuten vor der nominalen Startzeit der Sendung erscheinen. Sie können auch negative Werte verwenden (z.B. "-5"), wenn Sie Reminder nach der Startzeit erscheinen lassen wollen. Zusätzlich können Sie Startzeiten für Befehle setzen. Befehle werden still im Hintergrund ausgeführt, es sei denn Sie aktivieren "Ask before executing script".

Anmerkung: Änderungen an der Konfiguration (einschließlich Hinzufügen oder Löschen von Gruppen) werden nicht angewandt, bevor man den Dialog mit OK verlässt.

Reminder Messages

Ist die nominale Startzeit (abzüglich des konfigurierten Zeitversatzes) einer "gemerkten" Sendung erreicht, erscheint ein Benachrichtigungsfenster. Wird mehr als eine Nachricht gleichzeitig ausgelöst oder wenn Sie das Fenster offen lassen und Reminder für zusätzliche Sendungen ausgelöst werden, werden alle in einem Fenster zusammengestellt; in diesem Fall gibt es eine Schreibmarke, die bestimmt, zu welchen Remindern die unten erklärte Steuerung gehört. Wenn Sie OK klicken, werden alle Meldungen als "erledigt" markiert und nicht wieder erscheinen. Durch einen Doppelklick oder mit dem Button "Tune TV" können Sie den Kanal mit der gewählten Sendung in einer verbundenen TV-Anwendung wechseln, so wie Sie es auch in der Hauptprogrammliste tun.

In den Benachrichtigungsfenstern gibt es verschiedene Eingabeelemente zur Kontrolle der weiteren Reminder-Prozedur. Suppress verhindert weitere Meldungen für die Sendung (zu bemerken ist, dass dies nicht das Selbe ist wie das Verhindern von Remindern im Hauptmenü, da Sie hier nur Meldungen unterdrücken, die Sendung jedoch als Reminder markiert bleibt). Repeat erlaubt Ihnen, zusätzliche Reminder-Meldungen mit beliebigen Zeitverschiebungen zu planen. Beachten Sie, dass die für die Gruppe konfigurierten Meldungen bis zur manuellen Wiederholung unterdrückt werden, danach aber wieder normal abgearbeitet werden.

CONTEXT MENU

Ein schneller Weg Filter aus- und abzuwählen führt über das Kontextmenü, welches nach einem Klick der rechten Maustaste auf einen Programmeintrag im Hauptfenster des Browsers geöffnet wird.

Dieses Menü besteht aus mehreren Teilen, die durch horizontale Linien getrennt sind, welche von der aktuell ausgewählten Sendung abhängen und daher nicht immer sichtbar sind.

Deaktivieren von Filteroptionen

Die erste Sektion enthält Einträge, die das Deaktivieren des aktuell gewählten Filters erlauben entweder einen nach dem anderen oder global (Reset). Siehe auch "FILTERING: Filter Types"

Hinzufügen von Filteroptionen

Die zweite Sektion bietet eine Anzahl neuer Filteroptionen an, die vom aktuell gewählten Titel und den bereits gewählten Filtern abhängen. Zu den angebotenen Filtertypen zählen: Themen und Sender des gewählten Programmtitels, Unterdrückung von Wiederholungs- oder Originalübertragung (nur in Verbindung mit Titeltextfiltern) und zu guter Letzt der Titeltext.

Die Titeltextfilter erlaubt sehr schnell nach Wiederholungen einer Sendung zu sehen. Diese Filteroption wird nur beigefügt, wenn auch ein Treffer vorliegt, d.h. wenn eine andere Sendung mit gleichem Titel existiert.

Hinzufügen von Erinnerungen

Dieser Menüeintrag wird einen Reminder für die aktuell gewählte Sendung hinzufügen. Der Reminder wird der Standard-Remindergruppe angehören. Um Reminder in anderen Gruppen anzulegen verwenden Sie "Add reminder into group" im Reminder-Hauptmenü (siehe auch "REMINDERS").

Benutzerdefinierte Einträge

Die optionale, vierte Sektion ist standardmäßig leer, kann aber dazu verwendet werden, benutzerdefinierte externe Programme für die selektierte Sendung aufzurufen. Genauer gesagt können Sie auf ihrer Befehlszeile Parameter (wie beispielsweise Titel oder Startzeit) der gewählten Sendung einschließen. Die Befehle können über ein Konfigurationsmenü hinzugefügt werden (siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "Context menu configuration").

CONTROL MENU

Übersicht der im Control-Menü verfügbaren Befehle:

Load XMLTV file

Öffnet den Dialog Laden von EPG Daten aus einer Datei im XMLTV Format. Dieser Dialog zeigt alle XMLTV Dateien im Verzeichnis an das im Eingabefeld an der Oberseite des Dialogfensters ausgewählt ist. Ein anderes Verzeichnis kann mit Klick auf den Knopf ganz rechts neben dem Eingabefeld gewählt werden. Der Verzeichnisname kann auch manuell editiert werden; Nach Drücken der Return-Taste wird die Liste der Dateien aktualisiert. (Zu beachten ist dass nur Dateien mit Endung ".xml" und gültigem XMLTV Schema in der Liste angezeigt werden.)

Wurde eine Datei in der Liste durch Anklicken selektiert, werden in dieser XML Datei enthaltenen Informationen über die Quelle der Daten die Liste der abgedeckten Sender rechts im Dialogfenster angezeigt. Durch Doppelklick auf einen Dateinamen, oder den OK Knopf, wird die ausgewählte XMLTV Datei in den Browser geladen.

Wurde die Datenbank über längere Zeit nicht aufgefrischt, kann die Programmliste leer sein. In dem Fall sollten Sie den zur Erstellung der Datei verwendeten EPG Grabber nochmals starten.

Merge XMLTV files

Öffnet einen Dialog, der erlaubt, mehrere Datenbanken in eine zusammenzuführen. Siehe "MERGED DATABASES" für Details.

Load Teletext EPG

Führt alle vom Teletext EPG Grabber erzeugten XMLTV Dateien zusammen und zeigt diese an. Welche Programme abgedeckt sind, wird über die Programmwahl in der Teletext Grabber Konfiguration bestimmt. Diese Option ist vorausgewählt wenn beim Start keine XMLTV Daten geladen wurden.

Diese Option kann schon ausgewählt werden wenn der Teletext Grabber noch keine Daten geladen hat. In dem Fall wird nur das nxtvepg Logo und ein entsprechender Hinweis angezeigt. Sobald Daten von einem Sender geladen wurden, werden diese automatisch angezeigt. Während der Wartezeit können Sie den Fortschritt über die im Control Menü verfügbaren "Statistik" Fenster verfolgen.

Diese Option ist äquivalent zum manuellen Zusammenführen der vom Teletext EPG Grabber erzeugten Dateien über "Merge XMLTV files", wenn in diesem Dialog die Option "Add all Teletext EPG data" gewählt wird, außer daß dies nicht möglich ist bevor wenigstens eine Datei erzeugt wurde.

Enable acquisition

Schaltet die Teletext-EPG Datenakquisition temporär an oder aus. Diese Option ist nur wählbar wenn der Teletext EPG Grabber konfiguriert wurde (siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "Teletext Grabber") und eine TV-Karte verfügbar ist.

Wenn Sie den Browser starten, wird die Akquisition automatisch aktiviert falls die entsprechende Option im Teletext-Grabber Konfigurationsmenü angwählt wurde. Sie können den automatischen Start temporär unterdrücken, indem Sie Befehlszeilenschalter -noacq auf der Kommandozeile angeben. Das Abschalten der Akquisition erlaubt anderen Anwendungen, wie z.B. einer TV-Applikation, die TV-Karte zu nutzen und TV-Kanäle zu wechseln.

Sie werden eine Fehlermeldung erhalten, wenn das Gerät bereits von einer anderen Anwendung belegt ist. Ebenso erhalten Sie eine Fehlermeldung, wenn Sie keine Berechtigung besitzen auf das Gerät zuzugreifen (UNIX, siehe auch "FILES") bzw. den Treiber zu starten (Windows). Bei vermuteten Treiber- oder Empfangsproblemen, testen Sie am Besten zuerst mit einer TV-Anwendung, da diese mit Hilfe des TV-Bilds eine leichtere Fehlerdiagnose erlaubt. Siehe auch "GETTING STARTED".

UNIX: Wird die Akquisition ausgeschaltet, wird auch das /dev/vbi device freigegeben. Die Akquisition kann auch automatisch an- und ausgeschaltet werden (d.h. von einem Shell-Skript aus) indem man das Signal HUP (z.B. mit dem Befehl kill(1)) an einen der nxtvepg-Prozesse oder -Threads sendet. Sollten Sie einen Daemon zur Akquisition benutzen (siehe nächster Befehl), müssen Sie das Signal an einen der Daemon-Prozesse/-Threads senden. Um dies zu vereinfachen, wird die "PID" des Prozesses der den Device geöffnet hält in /tmp/.vbi.pid gespeichert.

Connect to acq. daemon

Starten oder trennen Sie die Verbindung zwischen dem Browser und einem im Hintergrund laufenden Akquisitions-Daemon. Der Daemon kann auf dem gleichen Host oder sonst wo im lokalen Netzwerk laufen. Die Adresse des Daemons und andere Parameter werden im Client/Server-Menü konfiguriert (siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "Client/Server"). Standardmäßig wird der Daemon lokal gestartet. Der Hauptvorteil des Gebrauchs eines Daemon ist, dass Sie die Akquisition permanent im Hintergrund laufen lassen können, auch wenn Sie den Browser (oder auf UNIX den X11-Server, d.h. das "windowing system") beenden. In M$ Windows wird der Daemon beendet, wenn Sie sich ausloggen.

Wenn Sie versuchen zu verbinden, aber der Daemon läuft noch nicht, wird Ihnen angeboten den Daemon automatisch zu starten, vorausgesetzt Sie haben den Server-Hostnamen localhost konfiguriert. Der Daemon wird mit denselben Datenbank- und rcfile-Pfaden wie der Browser gestartet.

Zu bemerken ist, dass das Trennen der Verbindung zum Daemon oder das Beenden des Browsers die Akquisition nicht stoppt und infolgedessen das Gerät nicht freigibt. Ist dies das, was Sie wollen, wählen Sie stattdessen den Befehl "Enable acquisition", welcher den Daemon beendet. Natürlich ist diese Option nur verfügbar, wenn Ihr Daemon auf demselben Host und mit derselben Benutzerkennung läuft wie der Browserprozess.

View statistics/timescales

Die folgenden Kommandos öffnen Fenster mit Statistiken zu den Programmdaten und dem Fortschritt der Datenakquisition. Siehe auch "STATISTICS" für eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Angaben.

View coverage timescales

Blendet das Zeitskalenfenster für die Browserdatenbank ein und aus. Das Fenster spiegelt für jeden in der gewählten Datenbank eingebundenen Sender wieder, welche Zeitspannen mit Programminformationen belegt sind. Arbeitet die Akquisition an der Datenbank, können Sie fortlaufend beobachten, wie sich die Datenbank füllt. Siehe auch "STATISTICS", Abschnitt "Timescale popup window">.

View database statistics

Blendet das Statistikfenster für die Browser-Datenbank ein oder aus. Die Statistik gibt Auskunft über die Anzahl der Programmeinträge in der Datenbank, den prozentualen Füllungsgrad, den Prozentsatz der abgelaufenen Einträge, das Datum des letzten Updates usw. Läuft die Akquisition auf der gleichen Datenbank, enthält es zusätzlich Information zu Status und Fortschritt der Akquisition. Für Details siehe "STATISTICS", Abschnitt "Database statistics">.

Teletext Grabber Statistics

Blendet das Statistikfenster für den Teletext EPG Grabber ein oder aus. Dieses gibt über Status und Fortschritt der Akquisition Auskunft. Zusätzlich werden Statistiken über Teletextdatenempfang aus den aktuell eingestellten TV-Programmen angezeigt. Für Details siehe "STATISTICS", Abschnitt "Teletext Grabber statistics".

Export as text

Öffnet einen Dialog, der es erlaubt, alle Programminformationen in einem fixen Textformat in eine Datei zu exportieren. Jede Zeile dieser Datei wird einen Eintrag in der Datenbank repräsentieren. Die einzelnen Datenfelder der Zeilen sind durch Tabulator-Zeichen getrennt; die Zeile wird durch ein einziges new-line-Zeichen abgeschlossen (d.h. UNIX-Textformat, auch auf Windows). Fehlende Werte werden in einigen Fällen durch \N repräsentiert, welches den MySQL-NULL-Identifier darstellt (zurzeit nur für das VPS/PDC-Feld verwendet).

Zeilenumbrüche im Beschreibungstext werden im Export durch " // " ersetzt. In einer zusammengeführten Datenbank wird zwischen aus mehrereren Quellen zusammengesetzten Beschreibungstexten " //%// " eingefügt. Diese Ersatzzeichen sollten bei Anzeige der Texte durch Zeilenumbrüche bzw. eine horizontale Trennlinie ersetzt werden.

Die erzeugte Textdatei kann direkt in eine relationale Datenbank geladen werden. Sie ist nicht für das Betrachten in einem regulären Texteditor formatiert. Sender werden entsprechend als numerische Indizes innerhalb Sender- und Thementabelle dargestellt. Deshalb wird die Sendertabelle zusätzlich zur Programminformationstabelle benötigt. Um sie in eine Datenbank zu laden, müssen Sie sie in unterschiedliche Dateien exportieren.

Für MySQL können Sie die Tabellen wie folgt definieren:

CREATE TABLE PI (
   netwop smallint(2) unsigned NOT NULL,
   Dstart date NOT NULL,
   Hstart time NOT NULL,
   Hstop time NOT NULL,
   vpspdc_pil datetime,
   parental_rating tinyint(2) unsigned,
   editorial_rating tinyint(2) unsigned,
   editorial_max_val tinyint(2) unsigned,
   sound enum("none","mono","2-chan","stereo","surround","dolby"),
   is_wide BOOL,
   no_video BOOL,
   is_video_hd BOOL,
   is_video_bw BOOL,
   is_new BOOL,
   is_premiere BOOL,
   is_repetition BOOL,
   is_last_repetition BOOL,
   subtitles enum("no","yes","onscreen","deaf-signed","onscreen,deaf-signed"),
   theme_0 text,
   theme_1 text,
   theme_2 text,
   theme_3 text,
   theme_4 text,
   theme_5 text,
   theme_6 text,
   theme_7 text,
   title varchar(40) NOT NULL,
   descr text,
   PRIMARY KEY (netwop, Dstart, Hstart)
);

CREATE TABLE AI (
   netwop_idx smallint(2) unsigned NOT NULL,
   cni smallint(5) unsigned,
   lto_mins smallint(5),
   daycount smallint(5) unsigned,
   alphabet smallint(5) unsigned,
   addinfo smallint(5) unsigned,
   name text,
   UNIQUE netwop_idx (netwop_idx)
);

CREATE TABLE themes (
   theme_idx smallint(3) unsigned NOT NULL,
   category_name text,
   UNIQUE theme_idx (theme_idx)
);

Tipp: Die Dateien können auch direkt über die Befehlszeile mittels der Schalter -dump pi, -dump ai bzw. -dump themes geschrieben werden. (Siehe auch "OPTIONS")

Export as XMLTV

Öffnet einen Dialog, der es erlaubt, alle Programminformationen im XML-Format zu exportieren. Das Format ist durch die XmlTV DTD genau festgelegt (siehe http://xmltv.org/.) Die erzeugte Datei enthält sowohl die Sendertabelle als auch die Programmdaten. Sie umfasst auch Sender, die Sie möglicherweise in der Auflistung innerhalb nxtvepg abgestellt haben.

Tipp: Sie können die Menge der exportierten Daten einschränken indem Sie eine zusammengeführte Datenbank konfigurieren. Dies ist auch für einen einzelnen Provider möglich. Auf diese Weise können Sie bestimmte Sender oder Attribute ausschließen, z.B. um Themen-Kategorien von der Ausgabe auszuschließen (siehe Untermenü Configure im Dialog der Merge-Konfiguration). Siehe auch unten für Alternativen beim Export über die Komandozeile.

Einige TV-Anwendungen sind dafür bekannt, XMLTV-Zeitstempel nicht korrekt auszuwerten. Um diese Probleme zu umgehen gibt es eine Option, die erlaubt, Datumsangaben und Uhrzeiten in lokaler Zeit anstatt UTC (auch bekannt als Greenwich Mean Time oder GMT) zu exportieren. Erscheinen alle Programmdaten um eine oder zwei Stunden verschoben in Ihrer TV-Anwendung, versuchen Sie es mit dieser Option.

Tipp: Die Datenbank kann auch direkt über die Befehlszeile mittels des Schalters -dump xml exportiert werden. Dabei können sie auch eine oder mehrere -epgquery Optionen anfügen um den Export auf ausgewählte Sender oder Programme einzuschränken (für Details siehe "OPTIONS")

Export as HTML

Öffnet einen Dialog, der erlaubt, die komplette Datenbank oder markierte Sendungen in eine Datei im HTML-Format (Hypertext Markup Language) zu exportieren. Die Datei kann dann in einen WWW-Browser geladen werden, z.B. Mozilla oder Opera. Dies ist insbesondere nützlich, wenn Sie Ihre TV-Beschreibungen ausdrucken wollen.

Oben im Dialogfenster müssen Sie den Namen der Ausgabedatei eingeben; wenn Sie Ihr keine Erweiterung geben, wird automatisch ein .html angehängt. Klicken Sie auf den kleinen Verzeichnisauswahlknopf rechts daneben, um einen Dialog zur Dateiauswahl zu öffnen. Drücken Sie den Button Export, um das HTML-Dokument zu erstellen und Dismiss, um das Dialogfenster zu schließen.

Standardmäßig ist die Checkbox "All matching programmes, but max ..." aktiviert. In diesem Modus werden alle Sendungen exportiert, die auf die aktuellen Filter-Einstellungen zutreffen, jedoch nur bis zur angegebenen Maximalzahl an Sendungen. Es wird empfohlen die Zahl der Sendungen immer zu beschränken, da sonst sehr große HTML-Dokumente erzeugt werden, was zu einer langen Ladezeit in Ihrem Web-Browser führen kann.

Verwenden Sie den Modus "Selected programme only", um nur die Sendung zu exportieren, die aktuell im Hauptfenster des Browsers markiert ist. In Kombination mit dem Modus Append to file erlaubt dies Schritt-für-Schritt ein Dokument mit genau den Sendungen zu erstellen, die Sie interessieren.

Im Feld darunter befinden sich drei Auswahlknöpfe, mit denen Sie das Ausgabeformat auswählen können. Wenn Sie Write titles wählen, erhalten Sie eine Tabelle in derselben Konfiguration wie in der Programmtitelliste des Hauptfensters. Wollen Sie andere Spaltentypen haben, können Sie eine separate Spalten-Konfiguration mittels der Auswahl von "Different columns than main window" und dem Drücken des Buttons Configure zur Wahl des anzuzeigenden Spaltentyps erstellen.

Wenn Sie "Write descriptions" wählen, werden Sie für jede exportierte Sendung eine Featureübersicht und -beschreibung erhalten, ähnlich der Info im unteren Teil des Hauptfensters.

Wenn Sie "Write titles and descriptions" wählen, enthält das HTML-Dokument zuerst eine tabellarische Titelübersicht und darunter die zugehörigen Beschreibungen. In diesem Modus können Sie "Add hyperlinks to titles" auswählen, um Hyperlinks von den Titeln in der Tabelle zu den entsprechenden Beschreibungen hinzuzufügen.

Das Aussehen des erzeugten Dokuments wird durch ein internes CSS-Stylesheet festgelegt. Mögen Sie dieses Aussehen nicht, können Sie es mit einem eigenen Stylesheet überschreiben. Speichern Sie dieses in eine Datei mit Namen nxtvhtml.css und legen Sie diese in dasselbe Verzeichnis wie die generierte HTML-Datei. Siehe http://www.w3.org/ für mehr Informationen zu HTML und Stylesheets. Wenn Ihre Spalten-Konfiguration Bilder enthält (siehe "COMPOSITE ATTRIBUTES"), müssen Sie diese in ein Unterverzeichnis namens images legen; des Weiteren sollte Ihr Web-Browser das Bildformat PNG unterstützen.

Tipp: Die HTML Datei kann auch direkt über die Befehlszeile mittels des Schalters -dump html erzeugt werden. In dem Fall können sie die Zahl der geschriebenen Sendungen durch Anhängen von ":" und einer Zahl angeben (z.B. "-dump html:50" für den Export von 50 Programmen.) Weiterhin können Sie eine oder mehrere -epgquery Optionen anfügen um den Export auf ausgewählte Sender oder Programme einzuschränken (für Details siehe "OPTIONS")

Quit

Schließt alle Fenster und beendet die Anwendung. Wurde die Akquisition als Daemon gestartet, wird dieser nicht beendet (siehe "CONTROL MENU: Connect to acq. daemon").

CONFIGURE MENU

Übersicht der im Configure-Menü verfügbaren Befehle:

Teletext Grabber

Öffnet einen Dialog, mit dem der Teletext EPG Grabber eingeschaltet und konfiguriert werden kann. Eine Einführung zur Funktionsweise und Verwendung des Grabbers findet sich in Kapitel "TELETEXT EPG GRABBER".

Der oberste Knopf Enable teletext grabber im Dialogfenster schaltet den Teletext EPG Akquisition global ein oder aus. Die anderen Elemente des Dialogs sind nur bedienbar wenn dieser Knopf aktiviert ist.

Wenn der Knopf Start acquisition automatically aktiviert ist, startet die Teletext EPG Akquisition automatisch sobald der Dialog mittels "Ok" geschlossen wird als auch bei jedem Neustart von nxtvepg. Wenn die Option nicht aktiviert ist, kann die EPG Akquisition jederzeit manuell über den Befehl Enable acquisition im "CONTROL" Menü gestartet werden.

Im unter den beiden Knöpfen befindlichen Rahmen "Teletext options" befinden folgende Optionen:

Number of TV channels to grab

Dies ist die wichtigste Option in dieser Sektion, da hier festgelegt wird von welchen TV-Sendern der Grabber Teletext empfangen und in die Anzeige geladen wird. Der Wert im Eingabefeld wählt dafür die Anzahl der Sender ab dem Beginn der konfigurierten TV-Kanalliste aus (siehe unten; Radiosender werden dabei nicht mitgezählt).

Sie sollten den Wert von der Voreinstellung von 100 Sendern auf die Zahl der für Sie interessanten Sender reduzieren. Dies setzt jedoch voraus, dass Sie die TV-Kanalliste so sortiert haben, dass interessante Sender am Anfang stehen. Andernfalls kann es sein dass sie den Wert erhöhen müssen; dies wird jedoch die vom Grabber benötigte Ladezeit erhöhen.

Für TV-Sender die keinen Teletext ausstrahlen wird der Grabber keine XMLTV Dateien erzeugen. Der Grabber ist nicht in der Lage den Zusammenhang zwischen den Normal- und HD-Versionen der TV-Sender zu erkennen, daher werden EPG Daten doppelt angelegt falls beide Versionen im ausgewählten Bereich der Kanalliste liegen.

Capture page range

Diese Option legt fest, welche Seiten aus dem Teletext geladen werden. Der Grabber wird auf diesen Seiten nach TV-Programmübersichtstabellen suchen. Um die Wahrscheinlichkeit von Fehldetektion zu reduzieren empfiehlt es sich den Bereich auf das nötigste einzuschränken. Aktuell käßt sich die Einstellung jedoch nur global für alle Sender vornehmen, so daß der Bereich so gewählt werden muß dass er für Programmübersicht verwendete Teletextseiten aller TV-Sender einschließt.

Capture duration

Diese Option legt die Zeit in Sekunden fest für die Teletext von jedem ausgewählten TV-Sender geladen wird (bzw. für jeden Transponder bei DVB). Zu beachten ist, dass fast alle TV-Sender Mehrfachseiten für die Programmübersicht verwenden, so dass mehrere Seitenzyklen benötigt werden um alle benötigten "Unterseiten" zu laden. Der voreingestellte Wert von 120 Sekunden ist für TV-Sender die z.B. 8 Unterseiten verwenden schon an der unteren Grenze. Falls Sie Lücken in den Programminformationen solcher Sender bemerken, sollten Sie die Einstellung hier erhöhen.

Keep expired programmes

Diese Option legt fest, wie lange nach Ende einer TV-Sender die Programminformationen aus der XMLTV Datei gelöscht werden. Diese Löschung erfolgt automatisch bei jeder Aktualisierung, damit die Dateigröße nicht ins unendliche wächst. Siehe auch Abschnitt "Expired Programmes Display" im Kapitel "FILTERING" dazu wie man abgelaufene Programminformationen noch einsehen kann.

Im zweiten Rahmen des Konfigurationsdialogs wird festgelegt von wo die TV-Kanalliste geladen wird. Der Teletext Grabber benötigt diese um die Namen und Frequenzen der zu bearbeitenden Sender zu ermitteln um von dort Teletext zu empfangen. nxtvepg selber ermöglicht nicht eine solche Tabelle anzulegen, da davon ausgegangen wird dass Sie bereits eine solche Liste in einer TV-Applikation erstellt haben. Daher wird hier die Möglichkeit geboten, diese wiederzuverwenden.

nxtvepg kann die Kanallisten der gebräuchlichsten TV-Applikationen lesen. Nach Auswahl einer TV-Applikation aus dem Menü wird nxtvepg versuchen die Kanaltabellendatei automatisch zu finden. Falls der Pfad nicht im Eingabefeld unterhalb des Auswahlmenüs erscheint, klicken Sie bitte auf das Verzeichnissymbol neben dem Eingabefeld und geben Sie den Pfad manuell an (bei DVB heißt diese Datei meist channels.conf). Danach kann der Test Knopf verwendet werden um zu prüfen ob nxtvepg die Kanaltabelle aus der Datei auslesen kann. Falls Sie Ihre TV-Applikation nicht in der Liste finden, können Sie versuchen die Kanallistendatei mit einer anderen TV-Applikationseinstellung zu laden. (Für Linux können Sie zur Not das externe Tool w_scan verwenden um eine neue Kanalliste im VDR oder mplayer Format zu erzeugen.)

Im dritten Rahmen Acquisition mode kann eine Strategie für Akquisition von EPG Daten ausgewählt werden. Die hier angebotenen Optionen sind im Abschnitt "Acquisition modes" im Kapitel "TELETEXT EPG GRABBER" beschrieben.

Mit dem untersten Knopf Keep teletext raw capture data des Dialogfensters kann eingestellt werden dass der Grabber die empfangenen Teletextseiten in einer Datei mit Endung ".dat" neben den normalerweise erzeugten ".xml" Dateien abspeichert (siehe auch Kapitel "FILES"). Die Dateien enthalten die rohen Teletextdaten in unverarbeiteter Form. Die Dateien sind in Textform und können mit jedem Texteditor geöffnet werden. Der Seiteninhalt ist i.d.R. erkennbar, wenn auch mit Sonderzeichen durchsetzt, da etwa Umlaute und Farbkodierung in Teletext speziell kodiert sind.

Diese Dateien können benutzt werden um Fehler bei der Extraktion von EPG zu analysieren. Die Verbindung zwischen Programminformationen in der XMLTV Datei kann über in Kommentaren innerhalb der "<programme>" Tags hergestellt werden: Der Kommentar oberhalb des Programmtitels gibt die Teletextseite an auf der die Programmübersicht gefunden wurde. Der Kommentar oberhalb des Beschribungstext die Zusatzseite der diese Information entstammt. Zum Debuggen der Extraktion sollte am besten die auf der nxtvepg Homepage erhältliche Kommandozeilenversion des Grabbers tv_grab_ttx verwendet werden. Die Datei kann mit folgendem Kommando geladen werden: tv_grab_ttx -debug -verify FILENAME.dat.

TV channel scan

Öffnet einen Dialog mit dem alle TV-Kanäle auf Teletextübertragung geprüft werden können. Der Scan kann auch dafür verwendet werden den Empfang aller TV-Kanäle zu prüfen. Die Ergebnisse des Scans sind nur zu Ihrer Information und werden innerhalb nxtvepg nicht weiterverwendet.

Bevor Sie den Scan starten, sollten Sie die TV-Karte und eine TV-Kanaltabelle konfigurieren. Die dazu notwendigen beiden Konfigurationsdialoge können Sie direkt über die beiden Knöpfe in der unteren rechten Ecke des Dialogfensters erreichen. Beachten Sie daß für den Betrieb des Scan der interne TV-Tuner als Video-Input eingestellt werden muß. (Siehe dazu auch Kapitel "GETTING STARTED".)

Für alte analoge TV-Karten unterstützt der Scan noch einen Frequenzbandmodus der über die Channel table Optionsknöpfe "Western Europe" (PAL) bzw. "France" (SECAM) angewählt wird. In diesem Modus wird in allen in der gewählten Zone definierten TV-Frequenzbändern nach TV-Signalen gesucht; für jede Frequenz auf der ein Signal detektiert wurde wird dann versucht den Kanal mittels VPS/PDC und Teletext zu identifizieren; das Ergebnis wird im Mitteilungsfenster ausgegeben. Diese Prozedur entspricht dem initialen Kanalsuchlauf auf früheren analogen Fernsehern. Für nxtvepg ist dieser Modus nicht mehr sinnvoll, da die Ergebnisse nicht verwendet werden können.

Daher sollten die die Option Load from TV app einschalten und dann den Start scan Knopf drücken. Falls der Teletext EPG grabber aktiv ist, wird dieser für die Zeit des Scans suspendiert und danach neu gestarted. In diesem auf Kanaltabelle basierendem Modus untersucht der Scan nur genau die in der TV-Kanaltabelle aufgeführten TV-Frequenzen. Für jeden dieser Kanäle wird versucht Teletext und VPS/PDC zu empfangen und das Ergebnis mit Mitteilungsfenster ausgegeben. Für DVB TV-Karten wird zuerst noch die "PID" des Teletextdatenstroms ermittelt; ist keine im Transponderverzeichnis angegeben, strahlt dieser Sender definitiv kein Teletext aus. Bei DVB können Ergebnisse in nicht aufsteigender Reihenfolge erscheinen, da der Scan Kanäle die auf derselben Transponderfrequenz liegen zusammenfaßt um den Scan zu beschleunigen. Am Ende des Scans erscheint noch eine Zusammenfassung mit der Zahl der gefundenen Sender mit Teletext.

Setzen Sie ein Häkchen an der Checkbox Slow, wenn Sie auf manchen Kanälen einen schlechten Empfang haben. Im Slow-Modus wird der Suchlauf Kanäle mit "instabilem" Videosignal nicht überspringen (d.h. kein PLL H-lock innerhalb 150 Millisekunden) und auf alles doppelt so lange als sonst warten, d.h. bis zu 12 Sekunden auf eine VPS/PDC Kanalidentifikation. Zu bemerken ist, dass Sie die Einstellung "Slow" auch während des Suchlaufs ändern können.

TV card input

Öffnet einen Dialog, in dem die Parameter der Hardware der TV-Karte konfiguriert werden können.

Im oberen Teil des Dialogfensters wird die TV-Karte ausgewählt. Zuerst sollte über die Knöpfe ein Kartentyp ausgewählt werden: Digital TV steht für DVB Karten (die die aktuellen Übertragungsstandards), Analog TV für PAL/SECAM (d.h. die älteren, in Europa nicht mehr für TV verwendeten Übertragungsstandards). Nach der Auswahl wird der vom Treiber identifizierte Name der TV-Karte oberhalb angezeigt.

Haben Sie mehr als eine TV-Tunerkarte in Ihrem Rechner, können Sie wählen, welche Sie nutzen wollen. Dieselbe Auswahl wird über die Befehlszeilenoption -card getroffen (siehe "OPTIONS"). Das Popupmenü wird Ihnen alle Kartentypen - wie im Treiber konfiguriert - auflisten. Zu bemerken ist, dass sich das Ändern der Karte ebenso auf die folgende Input-Wahl auswirken wird, insbesondere wenn die Karten unterschiedliche Sortierreihenfolgen der Input-Typen besitzen.

Die Auswahl Video source erlaubt die Wahl der Quelle des Video-Inputs, d.h. wo Sie ein Kabel für den Video-Eingang mit Ihrer TV-Karte verbunden haben. Die Anschlußbezeichnungen werden vom Treiber Ihrer TV-Karte bestimmt, daher können die Begriffe variieren: Tuner oder Television verweist auf einen Eingang via Antennenkabel (d.h. terrestrischer Empfang, Satellit oder Kabel-TV); Composite verweist auf ein Cinch-Video-Kabel, wie es von externen Satelliten-Receivern oder billigen Video-Rekordern verwendet wird; S-Video ist eine Variante von Composite mit besserer Bildqualität (oft fälschlich S-VHS-Kabel genannt, weil es meistens von S-VHS-Recordern verwendet wird) und leicht zu erkennen an den Sub-D-Anschlüssen (in deutsch "Hosidenstecker" genannt). Abhängig von Ihrer Hardware werden Sie nur eine Teilmenge dieser Input-Typen sehen oder zusätzliche (z.B. Radio, welches jedoch nicht als Input für nxtvepg brauchbar ist).

Zu beachten ist, dass wenn nicht der TV-Tuner als Eingabe gewählt wird, nxtvepg nicht automatisch auf den Sender Ihres EPG-Anbieters umschalten kann. Siehe auch "TELETEXT EPG GRABBER".

Die Option "Slicer Quality" wählt zwischen verschiedenen Algorithmen aus, mit denen der Teletext aus dem analogen Videosignal extrahiert wird. Der Algorithmus simple funktioniert nur bei ausgezeichnetem TV-Empfang, hat jedoch den Vorteil, sehr wenig CPU-Ressourcen zu verbrauchen. Der Algorithmus elaborate (aus Zappings libzvbi zapping.sourceforge.net und ursprünglich für den Linux-Teletextviewer alevt entwickelt) ist wesentlich fehlertoleranter. Wenn Sie automatic wählen, wird die Akquisition immer mit dem einfachen Algorithmus starten, jedoch auf den aufwendigeren umschalten, wenn die Fehlerrate bestimmte Grenzwerte übersteigt (siehe auch "STATISTICS: Teletext Grabber Statistics").

Nur Windows: Sollten Sie Datenverlust während hoher Systemauslastung feststellen, können Sie die Priorität des Akquisitions-Threads erhöhen (dies kann in einigen Windows-Versionen spezielle Privilegien erfordern). Standard ist normal, d.h. die gleiche wie für alle Benutzeranwendungen.

Client/Server

Öffnet einen Dialog, der die Konfiguration der Verbindung zwischen Browser und einem Akquisitions-Daemon erlaubt (d.h. eine separate Instanz von nxtvepg, die im Server-Modus läuft, siehe Befehlszeilenschalter -daemon in "OPTIONS"). Der Daemon erlaubt es, alle neu erhaltenen EPG-Daten an einen oder mehrere verbundenen Browser weiterzuleiten und deren Akquisitions-Fortschritt zu beobachten.

Der Dialog enthält Einstellungen, von denen sich manche nur auf die Serverseite, manche nur auf die Clientseite und manche auf beide Parteien beziehen. Um Klarheit zu schaffen, gibt es die drei Radiobuttons am oberen Rand des Fenster: Damit können Sie die sich nicht auf Client bzw. Server beziehenden Parameter ausgrauen. Beachten Sie: damit eine Server-Konfiguration aktiv wird, muss der Daemon neu gestartet werden. Läuft dieser lokal, können Sie dies über das Control-Menü erledigen (siehe "CONTROL MENU: Connect to acq. daemon").

Enable remote control

Achtung: Dieses Feature ist noch nicht implementiert. Durch das Aktivieren der Fernbedienung (remote-control) können Sie die Akquisition stoppen oder den Akquisitionsmodus, die Parameter der TV-Karte oder irgendwelche anderen, in diesem Dialog konfigurierten Parameter, in einem laufenden Daemon über eine Netzwerkverbindung ändern.

Enable TCP/IP

Wenn Sie Verbindungen über das TCP/IP-Netzwerk-Protokoll erlauben, ermöglichen Sie Verbindungen von bzw. zu anderen Rechnern im Netzwerk. Da es in nxtvepg momentan keinerlei Zugriffskontrolle gibt, können sich diese Hosts an beliebiger Stelle innerhalb des Netzwerks befinden oder sonst wo in der Welt, während Sie mit dem Internet verbunden sind. Falls Sie keine Firewall besitzen, der eingehende Verbindungen von nicht-vertrauenswürdigen Hosts abwehrt, ist dieser Modus äußerst gefährlich, da nxtvepg nicht gegen böswillige Client-Verbindungen abgesichert ist.

Bemerkung: Auf Windows wird derzeit nur TCP/IP unterstützt, d.h. diese Option muss aktiviert sein, um den Daemon starten zu können.

Server hostname

Nur Client-Seite: diese Einstellung identifiziert den Host, auf dem der Daemon läuft. Sie können entweder den Hostnamen im Format dot.com oder eine IP-Adresse im Format 127.0.0.1 eingeben. Wenn Sie ihn auf localhost setzen, wird automatisch eine Verbindung via UNIX-Domain-Sockets etabliert (d.h. pipes), da diese effizienter sind als TCP/IP. Den Automatismus können Sie umgehen, indem Sie als Hostnamen den Namen ihres lokalen Host angeben.

Server TCP port

Ist TCP/IP aktiviert, sagt diese Einstellung Server und Client, welcher Port genutzt werden soll. Sie können hier irgendeine Nummer zwischen 1024 und 65535 verwenden, jedoch sollten Sie sich vergewissern, dass kein anderer Server den gleichen Port verwendet. Stellen Sie sicher, dass Sie für Client und Server die gleiche Port-Nummer konfigurieren. Vorgabe ist 7658.

Bind IP address

Ist TCP/IP aktiviert und der Host Ihres Servers besitzt mehr als eine IP-Adresse, können Sie hier wählen, auf welcher nach eingehenden Verbindungen gelauscht wird. Vergewissern Sie sich, dass Sie auf der Client-Seite dieselbe IP-Adresse als Namen des Serverhosts verwenden oder einen Hostnamen, der nach dieser IP-Adresse auflöst. Diese Einstellung ist optional; wenn Sie das Feld leer lassen (Standard), wird der Server an allen IP-Adressen Verbindung aufnehmen.

Beachten Sie: auf Systemen die dies unterstützen, werden TCP/IP-Sockets standardmäßig in der IPv6-Domain (PF_INET6) erzeugt. Auf einigen Systemen (z.B. NetBSD) können Sie keine Verbindung via IPv4 mit einem IPv6-Server und umgekehrt aufnehmen, d.h. Sie müssen an beiden Enden dieselbe Domain verwenden. Unterstützt Ihr Client nur IPv4, können Sie Ihren Server zwingen, durch eine Anbindung an eine IPv4-Adresse einen IPv4-Socket zu erzeugen. Schlägt die Verbindung mit einem lokalen IPv6-Server über die IPv4-Loopback-Adresse 127.0.0.1 fehl, verwenden Sie das Äquivalent "::1".

Max. connections

Diese Einstellung limitiert die Anzahl von Client-Verbindungen, die der Server erlauben wird. Ist das Limit erreicht, wird der Server keine neuen Verbindungen mehr annehmen.

Log filename

Wenn Sie das Generieren einer Protokolldatei (Log) durch folgende Option aktivieren, können Sie hier wählen, wohin das Log geschrieben werden soll. Stellen Sie sicher, dass die Datei von der Benutzerkennung, unter welcher der Daemon-Prozess läuft, beschreibbar ist. Die Datei wird jedes Mal neu geöffnet, wenn eine Logzeile angehängt wird (üblicherweise fließt sehr wenig Traffic in diese Datei). Dadurch können Sie die Datei modifizieren oder löschen ohne den Daemon neu zu starten.

File min. log level

Hier können Sie wählen, ob Log-Informationen in eine Datei geschrieben werden sollen. Wenn Sie nxtvepg mit deaktiviertem TCP/IP laufen lassen, besteht für Sie kein Bedarf, Logging zu verwenden; wenn Sie jedoch Remote-Verbindungen erlauben, sollten Sie Log-Dateien im "info"-Level halten, um überprüfen zu können, welche Hosts mit dem Server Verbindung aufnehmen.

Folgende Einstellungen stehen zur Verfügung: "no logging" deaktiviert das Logging; "error" aktiviert das Logging von internen Fehlern, die zu einem unmittelbaren Beenden des Daemon führen können; "warning" aktiviert zusätzlich das Logging von unerwarteten Ereignissen, d.h. von internen Fehlern, die nicht zum Beenden führen; "notice" aktiviert zusätzlich das Logging von Änderungen des Serverstatus, d.h. Start und Shutdown; "info" aktiviert zusätzlich das Logging des Etablierens von Verbindungen und deren Shutdown.

Syslog min. level

Hier können Sie Logging nach UNIX syslog und das Windows-Logging von Anwendungsereignissen aktivieren oder deaktivieren (der Anwendungsname ist nxtvepg daemon; dieses Feature wird von Windows 95 nicht unterstützt). Sehen Sie in den UNIX man pages nach syslogd(8) und syslog.conf(5) oder unter Windows in der Hilfe zur Ereignisanzeige nach Details über die Möglichkeiten des Ereignisprotokolls. Die Log-Levels, die Sie hier wählen können, sind dieselben wie sie im vorherigen Abschnitt über das Logging nach Dateien beschrieben wurden.

Es sei erneut darauf hingewiesen, dass sich Konfigurationsänderungen auf Serverseite erst nach einem Neustart auswirken. Wenn Sie dieselbe rc/ini-Datei für Daemon und GUI verwenden, werden die geänderten Einstellungen vom Daemon nach dem nächsten Start automatisch benutzt.

TV application interaction

Öffnet einen Dialog, der es erlaubt, die Interaktion zwischen TV-Anwendungen und nxtvepg zu konfigurieren. Sie sollten hier zumindest Ihren TV-Anwendungstyp und -pfad konfigurieren, wenn Sie eine der unterstützten Anwendungen verwenden. Dies ist ein während der anfänglichen Installation empfohlener Schritt, um den EPG-Provider-Suchlauf zu beschleunigen, wie in "GETTING STARTED" beschrieben.

Die ersten vier Optionen (nur drei unter UNIX) erlauben es Ihnen, die Interaktionsfeatures an- oder auszuschalten. Wollen Sie die Startgeschwindigkeit unter UNIX verbessern, können Sie alle abstellen; in diesem Fall braucht nxtvepg nicht nach dem xawtv-Toplevelfenster zu suchen (was bis zu mehreren Sekunden dauern kann, wenn Sie viele Anwendungen am Laufen oder eine langsame Verbindung zu Ihrem X-Server haben). Standardmäßig sind alle Interaktionsfeatures aktiviert.

General enable

Nur Windows: die Option erlaubt es, die Zuordnung der Kommunikations-Ressourcen zu aktivieren und wieder zu deaktivieren und implizit alle Interaktions-Features ab- oder anzuschalten. Während sie deaktiviert ist, wird nxtvepg für die TV-Anwendung unsichtbar sein. Die Verwendung dieser Option ist nicht empfohlen, da nxtvepg den Treiber nicht automatisch freigeben wird, wenn die TV-Anwendung gestartet wird und nxtvepg nicht in der Lage sein wird, die Akquisition zu starten, während eine TV-Anwendung läuft. Benutzen Sie diese Option nur, wenn Sie Kompatibilitätsprobleme zwischen der TV-Applikation und nxtvepg erwarten (z.B. wenn eine Anwendung während des Starts hängt oder abstürzt, wenn die andere bereits läuft; damit sei aber nicht gesagt, dass so ein Verhalten zu befürchten wäre).

Tune TV button

Diese Option ermöglicht es, den gleichnamigen Button unterhalb der Uhr im Hauptfenster von nxtvepg zu zeigen oder zu verstecken. Wenn Sie kein Interesse an einer Fernbedienung der TV-Anwendung haben, schalten Sie die Option ab.

Tipp: Der Button hat ein kleines Kontextmenü, das sich mit der rechten Maustaste öffnet. Es enthält einige Kommandos zur Kontrolle der TV-Applikation (nicht alle TV-Applikationen unterstützen alle angebotenen Kommandos).

Cursor follows channel changes

Während diese Option aktiviert ist, wird nxtvepg TV-Kanal-Wechsel überwachen. Immer wenn ein Wechsel erkannt wird, wird der Zeiger im Programmlistenfeld auf den Titel der aktuell auf diesem Sender laufenden Sendung gesetzt. Wenn die EPG-Akquisition eingeschaltet ist, wird VPS/PDC dazu verwendet, die aktuelle Sendung exakt zu bestimmen (nur bei Sendern, die VPS/PDC unterstützen); befindet sich die nominale Laufzeit der Sendung jedoch in der Vergangenheit, ist es leider nicht möglich, die Sendung im Listenfeld anzuzeigen. Diese Info kann dennoch an die TV-Anwendung gesendet werden (siehe nächste Option).

Wenn Sie gerade einen Senderfilter aktiviert haben, wird dieser zum neuen Sender umgeschaltet, sodass Sie eine komplette Auflistung der Sendungen dieses einen Senders erhalten werden, beginnend mit dem aktuell Laufenden. Dies funktioniert sogar, wenn Sie diesen Sender in der Senderwahl-Konfiguration ausgeschlossen haben. Sind mehrere oder andere Senderfilter aktiviert, bleiben diese unberührt. Trifft diese Filtereinstellung auf die aktuell auf diesem Sender laufende Sendung nicht zu, wird weder der Zeiger noch das Listenfeld verändert.

Display EPG info in TV app

Falls diese Option aktiviert ist, wird nxtvepg TV-Kanal-Wechsel überwachen. Wenn die EPG-Akquisition eingeschaltet ist, wird ebenso VPS/PDC auf Änderungen überwacht, um so den Start einer neuen Sendung zu bestimmen. Ebenso erlaubt VPS/PDC, Kanalwechsel auf einer externen Input-Quelle zu erkennen, z.B. einem über einen Composite-Anschluss verbundenen Satelliten-Receiver.

Nach einem Kanalwechsel oder dem Wechsel des aktuellen Programmtitels wird die Info über den im Moment laufenden Titel innerhalb der TV-Anwendung angezeigt. Auf Windows liegt es vollständig in der Hand der TV-Anwendung, wie diese Information dargestellt wird.

Auf UNIX kann das Anzeigeformat durch Auswählen der folgenden Radiobuttons festgelegt werden:

Separate popup

Mit dieser Option wird nxtvepg ein kleines Popupfenster erzeugen und es genau neben dem xawtv-Fenster platzieren. Die blaue Fläche in dem kleinen Streifen am oberen Rand gibt an, welcher Anteil der (nominalen) Laufzeit in der Vergangenheit liegt.

Video overlay

Mit dieser Option wird nxtvepg ein ähnliches Popup generieren, jedoch wird dies über das Videobild gelegt (bitte beachten Sie, dass diese Option nur mit XFree86 Version 4 und der Erweiterung XVideo ordentlich funktioniert; verwenden Sie den Befehl xvinfo, um zu überprüfen, ob Ihr Server dieses Feature unterstützt). Sie können Schriftart und -farbe in diesem Popup über die X Resources ändern (siehe "FILES" für Details).

Video overlay, 2 lines

Diese Option ist identisch zur vorherigenaußer ausgenommen dass es Laufzeit und Titel auf zwei separate Zeilen verteilt und zusätzlich den Prozentsatz der abgelaufenen Laufzeit angibt.

Xawtv window title

Mit dieser Option wird die Info an xawtv gesendet und im Fenstertitel dargestellt. Außer für diese letzte Option können Sie die gewünschte Anzeigedauer mit einem Schieberegler am unteren Ende des Dialogs konfigurieren. Eine Dauer von Null bedeutet dass die Anzeige endlos stehen bleibt.

Use external application

Mit dieser Option kann eine beliebige externe Applikation zur Anzeige verwendet werden. Titel und Laufzeit des aktuellen Programms können auf der Kommandozeile übergeben werden. Die Syntax ist dieselbe wie beim Aufruf externer Applikationen im Kontextmenü (siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "Context menu configuration")

In der Mitte des Dialogs befindet sich eine Zeile, die den aktuellen Verbindungsstatus der TV-Anwendung anzeigt. Sie enthält den Namen der verbundenen Applikation oder "not connected". Letztere Meldung erscheint wenn keine TV-Anwendung läuft oder eine die nicht mit nxtvepg interagiert (siehe auch "GETTING STARTED: Configuring a TV application"). Sie können mit anderen Applikationen als unten konfiguriert Verbindung aufnehmen, sind jedoch die Sendernamen nicht mit nxtvepg synchronisiert, wird die Interaktion nicht optimal funktionieren (d.h. nxtvepg könnte nicht in der Lage dazu sein, alle Sender zu identifizieren, und daher keine Sendungstitel bereitstellen).

Im unteren Teil des Dialogfensters können Sie Typ und den Installationspfad Ihrer bevorzugten TV-Anwendung konfigurieren. Diese Information wird genutzt, um die Kanalliste der TV-Anwendung (d.h. Frequenzen und Stationsnamen des TV-Tuners) zu laden. Die Kanalliste wird vom Teletext EPG Grabber, dem "TV channel scan" (siehe vohergehendes Kapitel) und dem Dialog zur Konfiguration der Sendernamen verwendet (siehe folgendes Kapitel "Network names").

Nachdem Sie die Einstellungen geändert haben, können Sie den Button Test drücken, um zu überprüfen, ob nxtvepg die Kanaltabelle korrekt einlesen kann. Eine Fehlermeldung wird ausgegeben, wenn die Datei oder (auf Windows) der Registry-Schlüssel nicht geöffnet werden kann, oder wenn keine TV-Kanäle gefunden werden. Nachdem der Test erfolgreich abgeschlossen ist, sollten Sie den Dialog zur Konfiguration der Sendernamen öffnen und diese mit nxtvepg synchronisieren. (Letzteres ist bei Verwendung des Teletext-EPG Grabbers nicht erfoderlich, da der Grabber von vornherein die Sendernamen aus der hier eingestellten Kanalliste übernimmt.)

Wird Ihre TV-Anwendung nicht unterstützt, wählen Sie none. (Ist es eine Freeware-Anwendung, tun Sie sich keinen Zwang an und mailen Sie mir eine Download-URL und ich werde überlegen, ob ich diese unterstützen werde. Nichtsdestotrotz werde ich keine proprietäre Closed-Source-Software unterstützen, außer auf Anfrage des Autors selbst.)

Zu bemerken ist, dass nicht alle TV-Anwendungen, die im Popupmenü aufgelistet werden, wirklich mit nxtvepg interagieren können. Die Interaktion erfordert Modifikationen auf Seite der TV-Anwendungen; es liegt an den entsprechenden Autoren der Anwendungen, ob sie dies implementieren wollen. (Sind Sie ein Autor einer TV-Applikation, können Sie mir gerne eine Mail zuschicken, wenn ich eine EPG-Unterstützung für Ihre Anwendung hinzufügen soll; eine Demo-Anwendung und Quelltext für eine Referenz-Implementierung stehen auf der nxtvepg-Homepage zur Verfügung.)

Select attributes

Öffnet den Konfigurationsdialog für "Sendungsattribute", d.h. hier können Sie wählen, welche Daten für die Sendungen im Hauptfenster angezeigt werden. Im Listenfeld zur Linken des Dialogfensters steht eine Auflistung aller verfügbaren Attributkategorien, z.B. Titel, Laufzeit, Wochentag, TV-Sendername, Ratings, ... d.h. genau die gleichen, die für das Filtern verfügbar sind. Tipp: Mit dem im nächsten Kapitel beschriebenen Dialog können Sie sich eigene Attribute zusammenstellen, um diese Liste zu erweitern.

Das Listenfeld zur Rechten enthält die Typen, die aktuell zur Anzeige ausgewählt sind. Der oberste Eintrag erscheint im "single list"-Layout auf der Linken Seite des Listenfelds; im tabellarischen "grid"-Layout erscheint entsprechend der oberste Eintrag in der ersten Zeile usw. Drücken Sie Apply, um das Browserlistenfeld mit der neuen Spaltenauswahl aktualisieren zu lassen.

Im "single list"-Layout (siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "List layout") besitzt jedes Attribut seine eigene Spalte in TV-Programmübersicht und ein damit verbundenes Filtermenü im Button oberhalb der Spalte (vorausgesetzt die Spaltenköpfe wurden nicht deaktiviert, siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "Show/Hide"). Sie können die Breite jeder Spalte ändern, indem Sie den Mauspfeil an die rechte Seite jedes Menüeintrages bewegen bis ein Pfeil an einem senkrechten Strich zu sehen ist und diesen dann mit gedrückter Maustaste an die neue Position ziehen.

Im "separate network columns"-Layout werden die Attribute untereinander in separaten Zeilen der Spalten des TV-Programmübersicht ausgedruckt, es sei denn Sie wählen "No new line after element" während das jeweilig Attribut im rechten Listenfeld gewählt ist. Leere Zeilen werden automatisch unterdrückt, sodass im Gegensatz zum "single list"-Layout die tatsächlich gezeigte Anzahl an Attributen variieren kann. Dies ist insbesondere bei benutzerdefinierten Attributen nützlich: So könnten Sie z.B. das Attribut so definieren, dass Themen-Kategorien nur für Filme ausgedruckt werden, um die Auflistung kompakter zu halten.

Attribute composition

Öffnet den Konfigurations-Dialog für "composite attributes", welcher erlaubt, neue Spaltentypen für das "single list"-Layout der TV-Programmübersicht zu erstellen (siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "List layout") beziehungsweise neue Zeilen im "spearate network columns"-Layout, die danach zusätzlich zu den vorgegebenen Attributtypen gewählt werden können (z.B. "Titel" und "Thema") wie im vorherigen Kapitel beschrieben.

Für eine allgemeine Beschreibung von Composite-Attributen siehe "COMPOSITE ATTRIBUTES". Dieses Kapitel beschreibt lediglich den Gebrauch des Konfigurations-Dialoges. Dieses Kapitel geht auch davon aus, dass Sie mit dem Konzept der Filter-Shortcuts (siehe "FILTER SHORTCUTS") und Reminder vertraut sind (siehe "REMINDERS").

Der Dialog besteht aus drei Sektionen: ganz oben rechts befindet sich ein Dropdown-Menü, das alle im Moment definierten Composite-Attribute auflistet. Hier wählen Sie, welche Attribut-Definition Sie bearbeiten wollen. Darunter zur Linken liegt eine Liste von Shortcuts und Reminder-Gruppen sowie 4 Buttons, um diese Liste zu bearbeiten. Auf der rechten Seite der Shortcut-Liste befinden sich diverse Schalter zur Definition, wie Shortcuts und Reminder-Gruppen, die auf Sendungen zutreffen, angezeigt werden sollen.

Zu bemerken ist, dass es Abhängigkeiten der Sektionen untereinander gibt: wenn Sie mit dem Dropdown-Menü oben zu einer anderen Attribut-Definition wechseln, wird der Rest des Dialogs augenblicklich aktualisiert und zeigt die aktuelle Definition des Composite-Attributs (Sie werden eine Warnung erhalten, sollten Änderungen an der vorherigen Zuordnung noch nicht per "Apply"-Button gespeichert worden sein). Ebenso werden die Anzeigeformat-Optionen zur Rechten aktualisiert, wenn Sie einen Shortcut im Listenfeld wählen.

Um ein neues Composite-Attribut zu erstellen, beginnen Sie mit dem Befehl "Create new definition" im Menü oben rechts im Dialogfenster. Sie sollten dem Attribut möglichst sofort eine Kennung geben, sodass Sie Ihre Definition wieder finden, siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "Select attributes". Ebenso sollten Sie der Kennung einen Text für den Spaltenkopf zuordnen (nur im "single list"-Layout), der oberhalb der Sendungsliste im Hauptfenster auftauchen wird; wenn möglich sollten Sie hier einen kürzeren Text verwenden als in der Kennung.

Danach fügen Sie einen oder mehrere Filter zur Liste hinzu, indem Sie die Dropdown-Menüs "Add shortcut" oder "Add reminder" links des Listenfeldes verwenden. Neue Einträge werden immer an das Ende der Liste angefügt, jedoch können Sie die Sortierreihenfolge mit Hilfe der auf/ab-Pfeil-Buttons verändern. Um einen Shortcut oder eine Reminder-Gruppe aus der Liste zu entfernen, markieren Sie den Eintrag zuerst, dann klicken Sie den Button Delete oder die Entf-Taste. Beachten Sie: die Reihenfolge wird dann relevant, wenn eine Sendung auf mehrere der ausgewählten Shortcuts zutrifft oder wenn Sie Shortcuts mit Reminder-Gruppen mischen. Denn das Anzeigeformat wird vom ersten zutreffenden Eintrag in der Liste, von oben beginnend, bestimmt (siehe auch Einführung in "COMPOSITE ATTRIBUTES").

Zur Rechten der Shortcut-Liste befinden sich Schalter, die definieren, was abhängig von einem Shortcut- oder Reminder-Treffer in der Sendungsliste angezeigt wird (Sendungen, die auf keinen der gegebenen Shortcuts zutreffen, werden nicht dargestellt, es sei denn Sie haben einen Eintrag *no match*). Standardmäßig wird ein Treffer als der Name des zutreffenden Shortcuts oder der Reminder-Gruppe angezeigt, Sie können dies jedoch ganz einfach über die Schalter rechts des Listenfelds ändern. Die Wahlmöglichkeiten sind: frei definierter aber statischer Text, eines der vordefinierten Bilder oder Attribute der Sendung (wenn Sie beispielsweise Time wählen, wird die Startzeit der Sendung angezeigt).

Falls Sie sich entscheiden Text zu verwenden (dies schließt auch Attribute ein), können Sie fette, unterstrichene oder durchgestrichene Schrift sowie die Textfarbe auswählen. Unabhängig vom Typ können Sie eine Hintergrundfarbe wählen: entweder nur für die Spalte/Zeile in der das Element angezeigt wird oder für das komplette Programmelement. Das hieraus resultierende Erscheinungsbild wird in einem Text sample über der Steuerung angezeigt. Diese Anzeigeoptionen können separat für jeden Shortcut-Treffer konfiguriert werden. Eine Ausnahme bildet die Hintergrundfarbe der Gesamtspalte; wird solch ein Format in mehreren Attributen vorgefunden, zählt das letzte davon.

Wollen Sie Ihre Attribut-Definition ausprobieren, drücken Sie unten den Button Apply. Die Definition wird in der Konfigurationsdatei gespeichert und der Browserinhalt aktualisiert. Sollte das Attribut momentan nicht im Browser verwendet werden, wird ihnen in einer Popup-Mitteilung angeboten, das Attribut automatisch dem TV-Plan anzuhängen. Sie können dessen Position später über die Konfiguration der "Attribute selection" verändern.

Unten gibt es auch einen Delete-Button, der das Entfernen veralteter Definitionen erlaubt. Wird das Composite-Attribut nach wie vor im Browser angezeigt, wird es automatisch entfernt. Zu bemerken ist, dass eine Löschung nicht rückgängig gemacht werden kann, d.h. die Information ist unwiederbringlich verloren.

Select networks

Öffnet den Dialog zur Senderwahl. Er erlaubt das permanente Abschalten eines TV-Senders in einer Provider-Auflistung, z.B. wenn Sie den Kanal gar nicht empfangen können. Sie können auch die Anordnung der Sender andern, z.B. indem Sie ihre Favoriten-Sender an die Spitze des Filtermenüs setzen.

Dieses Fenster enthält zwei Listen: auf der linken Seite werden Sie alle vom Provider abgedeckten Sender in Ihrer originalen Anordnung vorfinden, auf der rechten Seite diejenigen, welche für die Programmauflistung in Ihrer bevorzugten Reihenfolge gewählt wurden. Standardmäßig werden beide Listen den genau gleichen Inhalt haben. Wollen Sie Sender ausschließen, markieren Sie sie in der rechten Liste und drücken Sie auf Delete. Sie können sie jederzeit wieder einschließen, indem Sie sie in der linken Liste markieren und auf Add drücken. Die Reihenfolge können Sie in der rechten Liste durch das Markieren eines oder mehrerer Sender und dem Drücken der Auf- oder Ab-Pfeile verändern.

Am unteren Ende des Dialogfensters steht ein Eingabefeld namens Air times, das die Begrenzung der Programmauflistung eines Senders auf einen bestimmten Zeitrahmen erlaubt. Zum Beispiel, wenn Sie Arte nur von 19:00 bis 07:00 Uhr empfangen, wählen Sie "Arte" entweder in der linken oder der rechten Liste, geben dann "19:00" und "07:00" in die Felder ein (stellen Sie sicher, dass Sie immer 4 Ziffern und einen trennenden Doppelpunkt verwenden). Sendungen, die vollkommen außerhalb dieses Zeitfensters liegen, werden im Browserfenster nicht auftauchen. Wollen Sie die Begrenzung rückgängig machen, geben Sie 00:00 bis 00:00 oder gleiche Zeitwerte ein.

Tipp: Sie können diesen Dialog (und alle anderen Dialoge mit vergleichbaren Listenfeldern) auch über das Keyboard bedienen: benutzen Sie die TAB-Taste oder die Maus, um den Fokus auf die Keyboardeingabe zum linken oder rechten Listenfeld zu bewegen. Verwenden Sie die "Pfeil auf/ab"-Tasten, um einen Eintrag zu markieren; halten Sie die SHIFT-Taste gedrückt, um mehrere Einträge zu markieren. Drücken Sie in der linken Liste auf Eingabe, um einen Sender in der rechten Liste hinzuzufügen. Drücken Sie in der rechten Liste auf die ENTF-Taste, um einen Sender zu entfernen oder drücken Sie STRG und die "Pfeil auf/ab"-Tasten, um die Position der markierten Einträge innerhalb der Liste zu verändern.

Network names

Öffnet einen Dialog zur Konfiguration der Sendernamen. Der Hauptzweck des Dialogs ist die Sendernamen zwischen nxtvepg und Ihrer TV-Anwendungen zu synchronisieren. Dies ist notwendig, weil der Sendername der Kommunikation dient, wenn Sie die "Tune TV"-Fernbedienung verwenden und ebenso für die Bekanntgaben der Kanalwechsel von Seiten der TV-Anwendungen. Bei vielen Sendern muss nichts verändert werden, bei anderen jedoch bestehen mehrere Varianten, z.B. in Deutschland "Super RTL" versus "S-RTL" oder "MDR3" versus "MDR".

Falls Sie also eine der von nxtvepg unterstützten TV-Applikationen verwenden und Features wie den "Tune-TV" Knopf zum Senderwechsel verwenden wollen, sollten Sie diese zuerst mittels des Dialogs "TV app. interaction" im "CONFIGURE MENU" konfigurieren. Ansonsten können Sie den Dialog verwenden um die Sendernamen individuall anzupassen.

Auf der linken Seite des Dialogs finden Sie eine Liste aller Sender der aktuell geladenen bzw. zusammengeführten XMLTV Dateien. Beim ersten Aufruf des Dialogs nachdem eine TV-Applikation konfiguriert wurde, wird nxtvepg nach ähnlichen Namen in der TV-Sendertabelle suchen, die sich nur durch Leerzeichen oder Punktierung vom Namen in der XMLTV Datei unterscheidet. Diese Namen werden automatisch in der Namensliste ersetzt. Falls keiner TV-Applikation konfiguriert ist, wird der Name aus der XMLTV unverändert übernommen. Im Fall einer zusammengeführten Datenbank, wird der Name der ersten XMLTV Datei übernommen.

Namen in der linken Liste sind rot markiert, wenn eine TV-Applikation konfiguriert ist aber der Name nicht in der TV-Sendertabelle enthalten ist.

Auf der rechten Seite werden Ihnen drei Möglichkeiten angeboten, den Namen zu ändern: zuoberst liegt ein normales Eingabefeld, in das Sie einen beliebigen Namen eintippen können. Im Rahmen darunter werden änlich lautende Namen in der Sendertabelle der TV-Applikation aufgeführt. Im untersten Rahmen werden die Originalnamen in der XMLTV Datei angezeigt. Sie können einen Namen aus den Listen durch einen Doppelclick in das Eingebefeld übernehmen.

Wollen Sie die geänderte Liste speichern, verlassen Sie den Dialog mit Save, andernfalls benutzen Sie Abort.

Wichtig: wenn Sie Kanäle empfangen, die mehrere Sender übertragen, z.B. in Deutschland "Arte / Kinderkanal", ist zu empfehlen, alle Sendernamen im Namen des Senders auf Seite der TV-Anwendung durch einen Schrägstrich "/" getrennt einzubeziehen. Der Schrägstrich wird von nxtvepg als ein Trennzeichen erkannt und so lassen sich alle daraus ergebenden Abschnitte als Sendernamen in nxtvepg verwenden.

Context menu configuration

Öffnet den Konfigurationsdialog für das Kontextmenü. Hier können Sie bestimmen welche der Kontext-abhängigen Befehle enthalten sein sollen. Ebenso können Sie das Menü durch selbst definierte Befehle erweitern (für eine allgemeine Beschreibung des Kontextmenüs siehe "CONTEXT MENU").

Oben innerhalb des Dialogfensters steht eine Liste aller aktuell definierten Menüeinträge. Wenn Sie den Dialog zum ersten Mal öffnen, werden Sie nur die standardmäßig vordefinierten "Pseudo"-Kommandos sehen (wie z.B. "Add programme filters"). Deren Titel erscheinen nicht als solche im Kontextmenü, sondern sie repräsentieren die beim Öffnen des Menüs in Abhängigkeit vom selektierten Programm generierten Kommandos (z.B. um einen Suchfilter für den Sender zu dem das Programm gehört zu definieren).

Wie üblich können Sie die Reihenfolge der Einträge in der Liste ändern indem Sie einen Eintrag selektieren und dann die "Pfeil auf/ab"-Knöpfe anklicken. Um einen Eintrag zu löschen, selektieren Sie ihn und klicken Sie Delete. Falls Sie eine Änderung rückgängig machen wollen, verlassen Sie den Dialog mit Abort. Änderungen werden nicht in das Hauptfenster übernommen bis Sie den Dialog mit OK schließen.

Der Knopf "Add new" erlaubt einen neuen Menüeintrag unterhalb des aktuell selektierten zu erzeugen. Die folgenden Kommandotypen sind zu unterscheiden:

External command

Startet ein externes Programm mit der angegebenen Befehlszeile, genauso als ob Sie diese in einer UNIX Shell oder bei Ausführen-Befehl unter Windows eingeben würden. Die Befehlszeile kann substituierte Parameter enthalten, wie unten beschrieben. Um das Verwenden der gleichen Konfigurationsdatei unter Windows und UNIX zu ermöglichen, gibt es die Unterscheidung nach Betriebssystem. Es werden nur die dem aktuellen System zugeordneten Befehle im Kontextmenü angezeigt.

Im Eingabefeld Titel geben Sie den Namen an, der später im Kontextmenü erscheint. Im Feld Command geben Sie die Befehlszeile ein. Falls die Zeile zu kurz ist, können Sie das Dialogfenster auch verbreitern.

TV application remote command

Sendet die angegebene Befehlszeile an eine verbundene TV-Anwendung, z.B. um den TV-Sender umzuschalten. Auch hier können sie Parametersubstitution verwenden. Auf welchem Weg das Kommando zur TV-Anwendung übertragen wird hängt von der Anwendung ab. Wenn keine TV-Anwendung verbunden ist, erscheinen die Einträge dieses Typs ausgegraut (siehe auch "CONFIGURE MENU", Kapitel "TV application interaction").

Beispiel:

setstation ${network}

Bewirkt dass die TV-Anwendung auf den Sender des aktuell in nxtvepg selektierten Programms umschaltet (d.h. identisch zum Klicken des Knopfs "Tune TV"). Welche Kommandos die TV-Applikation unterstützt entnehmen Sie bitte deren Dokumentation.

Diese Elemente dienen der Übersichtlichkeit. Sie können sie einfügen um die Einträge des Kontextmenüs in Gruppen zu gliedern. Für Menütitel geben Sie den gewünschten Text im Eingabefeld Title ein. Der Trennstrich hat keine Parameter.

Add/Undo programme filters

An Stelle dieses Eintrags wird im Kontextmenü eine Liste von Kommandos erscheinen um Filter hinzuzufügen. Für Details siehe "CONTEXT MENU".

Add/remove reminder

An Stelle dieses Eintrags wird im Kontextmenü eine Liste von Kommandos erscheinen mit denen Sie eine Erinnerung für den selektierte Programmeintrag hinzufügen oder löschen können. Es gibt eine kurze und eine lange Variante dieser Option: in der langen Version erscheint zusätzlich ein Kommando mit dem Sie die Reminder-Gruppe ändern können (nur sinnvoll wenn Sie zuvor mehr als eine Gruppe angelegt haben, siehe "REMINDERS").

Wenn Sie den Knopf "Add Example" klicken, erscheint eine kleine Liste von Beispielkommandos die Sie zu Testzwecken Ihrem Kontextmenü hinzufügen können.

Wie oben bereits erwähnt, können die Befehlszeilen Platzhalter umgeben von ${} beinhalten, die beim Aufruf durch Attribute des im Hauptfenster selektierten Programms ersetzt werden. Im Folgenden finden Sie eine Liste aller verfügbaren Variablen. Die Bedeutung sollte selbsterklärend sein, außer eventuell "CNI": dies ist ein Europaweit eindeutiger Senderidentifikations-Code; e/p_rating: bezeichnet Wertung bzw. Altersfreigabe.

${title}
${network}
${start}
${stop}
${relstart}
${duration}
${CNI}
${description}
${themes}
${VPS}  or  ${PDC}
${e_rating}
${p_rating}
${sound}
${format}
${digital}
${encrypted}
${live}
${repeat}
${subtitle}

Auf Start- und Stopzeit bezogene Schlüsselwörter können optional entweder von einem Plus- oder Minuszeichen und einer Zeitabweichung gefolgt werden. Der Wert der Abweichung wird in Minuten angenommen. Für Start und Dauer kann die Genauigkeit je nach Format geändert werden (siehe unten). Beispiel: um die Startzeit minus 5 Minuten ausgeben zu lassen (z.B. um eine Aufnahme 5 Minuten früher zu starten) verwenden Sie ${start-5:%H:%M}.

Nach den Schlüsselwörtern können optional ein Semikolon und eine Ausgabeformatierung stehen. Die Optionen für die Formatierung hängen von dieser Variablen-Substitution ab:

Start, Stop und VPS/PDC-Codes

Alle in der strftime(3) Dokumentation definierten Optionen sind verfügbar; Vorgabe ist %H:%M-%d.%m.%Y (Stunde, Minute, Tag, Monat, Jahr).

Relative Startzeit und Laufzeit

Man kann zwischen Minuten (Vorgabe) und Sekunden durch Anhängen von "m" oder "s" wählen.

Themenkategorien

Man kann zwischen numerischer oder textueller Ausgabe durch Anhängen von "n" oder "t" wählen. Eine Liste aller Kategorien erhalten Sie mit der Befehlszeilenoption -dump themes (siehe "OPTIONS".)

Bei allen anderen Variablen werden Zusatzangaben derzeit ignoriert.

In UNIX werden die resultierenden Ersetzungstexte mit einfachen Anführungszeichen umgeben, weil die Befehlszeile an eine System-Shell zur Ausführung übergeben wird (/bin/sh, d.h. die Bourne Shell je nach System-Funktion; siehe auch system man pages sh oder bash) und weil es sehr viele Zeichen mit spezieller Bedeutung gibt. Der in einfache Anführungszeichen gesetzte String wird vor Interpretation durch die Shell geschützt.

Beispiel: Die Befehlszeile

plan ${start:%d.%m.%Y %H:%M} ${title}

würde zum Beispiel resultieren in

plan '22.08.2001 13:05' 'Käpt'\''n Blaubärs Seemannsgarn'

Unter Windows werden nur einfache und doppelte Anführungszeichen sowie Leerzeichen mit einem Backslash "\" geschützt. Daher ändert sich die Ausgabe des obigen Beispiels folgendermaßen:

plan 22.08.2001\ 13:05 Käpt\'n\ Blaubärs\ Seemannsgarn

Tipp: Sie können zwei separate Substitutionen für Datum und Uhrzeit verwenden, wenn Sie einen Backslash innerhalb Datum und Uhrzeit vermeiden wollen (falls das aufgerufene Programm den Backslash nicht verarbeiten kann). Beispiel:

plan ${start:%d.%m.%Y} ${start:%H:%M} ${title}

Themes language

Wählt die Sprache für die Themenkategorienamen (siehe "FILTERING") in Haupt- und Filtermenü. Standardmäßig ist diese auf automatic gesetzt, wobei in diesem Fall die Sprache aus der gewählten Provider-Datenbank abgeleitet wird. Bitte beachten Sie, dass Menüs und Dialoge momentan nur in Englisch zur Verfügung stehen.

Show/Hide

Umschalten der Sichtbarkeit verschiedener Komponenten im Hauptfenster:

Show shortcuts

Schaltet die Sichtbarkeit des Shortcut-Listenfeldes zur Linken der Programmliste an oder aus. Wenn Sie die Shortcut-Liste und die Senderliste unten unsichtbar machen, werden Uhr- und Reset-Button ebenfalls unsichtbar, sodass Sie nur die Programmliste erhalten.

Show networks (left)

Macht das Senderfilter-Listenfeld unterhalb der Shortcut-Liste, oder unterhalb der Uhr, wenn Sie die Shortcut-Liste versteckt haben, sichtbar oder unsichtbar.

Show networks (middle)

Versteckt oder zeigt das Senderfilter-Listenfeld zwischen Shortcut- und Programmliste.

Show layout button

Versteckt oder zeigt die Checkbox "Grid layout" unterhalb Shortcuts- oder Senderliste im Hauptfenster (siehe auch "CONFIGURE MENU", Kapitel "List layout"). Sollten Sie das eine oder das andere Layout permanent verwenden, wollen Sie womöglich diese Box verstecken (sie ist hauptsächlich präsent, um Benutzer, die von älteren Versionen upgraden, von dieser neuen Option wissen zu lassen).

Show status line

Zeigt oder versteckt die Datenbank und den Akquisitionsstatus in der Statuszeile unten im Browser.

Show column headers

Versteckt oder zeigt die Menübar im Spaltenkopf des Browserlistenfeldes, d.h. die Reihe Menübuttons oberhalb der Programmliste im "single list"-Layout.

Show weekday scale

Versteckt oder zeigt die Wochentags-Skala zur Rechten der Programmliste (beachten Sie, dass Sie Ansichten, d.h. Schriften, Farben, Breite und Datumsformat, über die Ressource-Datei nxtvepg.ad oder .Xdefaults auf UNIX, siehe "FILES" konfigurieren können).

Hide on minimize

Nur Windows: Ist diese Option aktiviert, wird in der Taskleiste der Eintrag des Hauptfensters entfernt, wenn dieses minimiert wird oder das Programm mit dem Befehlszeilenschalter -iconic gestartet wird. Stattdessen wird ein Icon in das Systemtray der Taskleiste gelegt. Ein Klick darauf mit der rechten Maustaste öffnet ein kleines Popupmenü. Die Einträge in diesem Menü haben dieselbe Bedeutung, wie die gleichnamigen im Control-Menü (siehe "CONTROL MENU").

List layout

Wählt das Layout der Programmliste im Hauptfenster:

Single list for all networks

Dies ist das Original-Layout (das einzige Layout bis nxtvepg Version 2.4) in dem alle Programme der Sender in einer Liste bzw. Tabelle stehen die nach Anfangszeiten sortiert ist.

Separate columns for each network

In diesem Layout werden die Sendungen immer nach Startzeit sortiert, aber in getrennten Spalten für jeden Sender präsentiert. Die TV-Programme der verschiedenen Sender werden so angeordnet, dass Programme die gleichzeitig laufen, annähernd auf gleicher Höhe stehen.

Sie können über das Control-Menü mehrere Spalten zu einer einzigen verbinden (gedacht für Sender, die sich den selben Kanal teilen; verwenden Sie dies im Zusammenhang mit der "air times restriction" wie in "CONFIGURE MENU", Kapitel "Select networks" beschrieben). Das Control-Menü ist Teil des Dropdown-Menüs unterhalb des Buttons am oberen Ende der Spalte. Dieses Menü beinhaltet ebenso Befehle, um die Anzahl sichtbarer Spalten zu erhöhen oder zu senken.

In beiden Layouts können Sie wählen, welche Attributtypen für jeden Sender ausgegeben werden, indem Sie auf das Icon in der Buttonreihe oberhalb der Liste klicken (solange die Spaltenkopfbuttons nicht versteckt sind).

FILES

Files used on UNIX systems

$HOME/.config/nxtvepg/nxtvepgrc

Standardpfad für die Konfigurationsdatei in der alle persönlichen Einstellungen gespeichert werden. Ein abweichender Pfad kann mit der Option -rcfile spezifiziert werden (siehe "OPTIONS").

$HOME/.cache/nxtvepg/

Verzeichnis, in dem der Teletext EPG Grabber die erzeugten XMLTV Dateien speichert. Ein anderes Verzeichnis kann über die Option -dbdir spezifiziert werden (siehe "OPTIONS").

Dateien in diesem Verzeichnis haben Namen im Format ttx-SID.xml, wobei "SID" die DVB Service ID des TV-Programms in Datei channels.conf ist. (Es wird hier die SID anstatt des Namens verwendet, damit die Datei auch bei Namensänderungen zugreifbar bleibt. Nur bei analogen Sendern wird anstelle der SID der aktuelle Sendername verwendet.) Das Dateiformat ist XML mit XMLTV Schema. Für jeden TV-Sender wird eine separate Datei erzeugt.

/dev/dvb/adapter0/frontend0, /dev/dvb/adapter0/demux0

Gerätedateien, aus denen die Teletext während der Akquisition gelesen wird wenn eine DVB-Karte konfiguriert wurde. (Das erste Gerät wird zum Einstellen der Empfangsfrequenz verwendet, das zweite zum Lesen des Datenstroms.) Der Index des "adapter" Unterverzeichnisses kann mit der Befehlszeilenoption -card (siehe "OPTIONS") spezifiziert werden.

/dev/vbi0, /dev/vbi1, etc.

Gerätedateien, aus denen Teletext während der Akquisition gelesen wird wenn eine analoge TV-Karte konfiguriert wurde. Der Index von Postfix kann mit der Befehlszeilenoption -card (siehe "OPTIONS") spezifiziert werden. Sie müssen Lese-/Schreibzugriff auf diese Dateien haben; standardmäßig ist dies bei vielen Linux-Distributionen aus Sicherheitsgründen nicht der Fall (da Sie eine Webcam angeschlossen haben könnten und Mike oder sonst wer Sie aus der Ferne ausspionieren könnte). Auf einem Einzelplatzsystem ist es aber sicher, diese world-readable und writable zu machen, geben Sie dazu in der Root-Shell ein:

chmod 666 /dev/vbi

Alternativ kann man sich zum Mitglied einer Gruppe in /etc/groups - die Zugriff auf die Geräte hat - machen, oder eine solche Gruppe erstellen.

/dev/video0, /dev/video1, etc.

In Linux-Kernelserien 2.4 und früher (d.h. vor Revision 2 der video4linux API) werden diese Gerätedateien dazu benutzt, die Input-Quelle (z.B. TV-Tuner oder einen der Composite- oder S-Video-Anschlüsse) und die Empfangsfrequenz auszuwählen, solange Sie nicht den passiven Akquisitionsmodus wählen. Der Index kann mit der Befehlszeilenoption -card angegeben werden. Sie müssen Lese- und Schreibrechte für das Gerät haben.

Das Gerät wird nur während der Teletextanbietersuche geöffnet gehalten (siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "TV channel scan"). Ansonsten wird es nur kurzeitig geöffnet, um die Input-Quelle und die Empfangsfrequenz zu setzen. Ist das Gerät belegt (z.B. durch eine TV-Anwendung), startet die Akquisition auf dem momentan ausgewählten Kanal und folgt automatisch jeder Kanaländerung (dies wird z.B. in der Statuszeile am unteren Ende des Browserfensters als Akquisitionsmodus "forced passive" gemeldet, siehe "STATISTICS: Status line").

Beachten Sie: das Video-Gerät muss zwingend denselben Index wie das VBI-Gerät besitzen. Haben Sie ein Video-Gerät an index 0, das kein Teletext unterstützt (eine Webcam zum Beispiel), kann das zum Video-Gerät 1 gehörende VBI-Gerät an index 0 auftauchen. Sie sollten den Treiber dazu zwingen, das Gerät an index 1 des VBI-Index zu setzen. Auf Linux ist dies mittels der Parameter insmod in /etc/modules.conf möglich, z.B. für bttv:

options bttv video_nr=1 vbi_nr=1
/dev/v4l/vbi0, /dev/v4l/video0

Haben Sie devfs in in Ihrem Linux-Kernel aktiviert, werden die VBI- und Video-Geräte in einem Unterverzeichnis erscheinen. nxtvepg entdeckt die Existenz dieses Verzeichnisses automatisch und wird dort anstatt in den regulären Pfaden nach den Geräten suchen.

/tmp/.vbi0.pid, /tmp/.vbi1.pid, etc.

Diese Datei enthält die PID des nxtvepg Prozesses (oder des Akquisitions-Subprozesses, wenn kein Threading genutzt wird) solange ein VBI device geöffnet ist. Der Prozess kann gezwungen werden, das Gerät freizugeben, indem ihm das Signal SIGHUP gesendet wird, zum Beispiel durch ein Wrapper-Skript für einen Teletextdekoder. Ein Beispiel, das mit allen Shells funktioniert:

kill -HUP `cat /tmp/.vbi0.pid`

Zu bemerken ist, dass der Daemon nicht am Leben gehalten wird, wenn die Akquisition deaktiviert ist, sodass das Senden des HUP gleichbedeutend dem Senden des TERM ist. Sie können die Akquisition neu starten, indem Sie einen neuen Daemon starten. Der Browser versucht alle 10 Sekunden Verbindung aufzunehmen, wenn diese unterbrochen wurde. Sie können jedoch auch eine unmittelbare Wiederaufnahme der Verbindung auslösen, in dem Sie ihm ein HUP signalisieren.

Um die Akquisition im Nicht-Daemon-Modus neu zu starten, signalisieren Sie entweder dem zugehörigen Akquisitionsprozess oder dem Browserprozess nochmals ein HUP.

/tmp/nxtvepg.0

Diese nicht-reguläre Datei wird vom Daemon erzeugt, um dem lokalen Client Verbindungen über UNIX-Domain-Sockets zu erlauben. Derselbe Socket kann zu mehr als einer Client-Verbindung genutzt werden. Er wird gelöscht, wenn der Daemon beendet wird (es sei denn der Daemon stürzt ab oder empfängt ein nicht-empfangbares Signal wie das berüchtigte Signal 9, auch KILL genannt). Siehe auch "CONTROL MENU: Connect to acq. daemon".

.../channels.conf

Nur mit DVB: Der Teletext EPG Grabber benötigt eine TV-Kanaltabelle mit den Namen, Frequenzen und Teletext PID aller empfangbaren TV Sender. nxtvepg kann die TV-Kanaltabelle nicht selber erzeugen. Sie benötigen daher eine externe Applikation die die DVB Kanalsuche durchführt und eine solche Datei erzeugt. (Empfehlenswert dafür ist w_scan.) nxtvepg understützt sowohl das von VDR definierte Format als auch das von diversen anderen Applikationen wie mplayer, Kaffeine, xine, und Totem gemeinsam verwendete Format. Siehe auch "CONFIGURE MENU", Kapitel "TV application interaction".

$HOME/.Xdefaults

Diese Datei wird normalerweise unter Verwendung des Befehls xrdb beim Start (oder während des Login) in den X Server geladen. Sie enthält so genannte X Ressourcen, d.h. Parameterzuordnungen, für eine beliebige Anzahl von Anwendungen. Beachten Sie: abhängig von Ihren X11-Startskripten könnte diese Datei einen anderen Namen besitzen, z.B. .Xresources. Die Datei könnte dazu verwendet werden, den "Look" nahezu jeden Elements in jedem Dialogfenster (innerhalb gewisser Grenzen, da manche Optionen fest programmiert sind) oder das Aussehen von vollständig unsichtbaren Fenster-Klassen, wie Menüs oder Buttons, zu ändern und ist im Allgemeinen nicht sonderlich nützlich, daher nicht zu empfehlen.

Standardwerte für alle offiziell unterstützten Optionen werden in der so genannten "app-defaults"-Datei Nxtvepg.ad aufgelistet, die gewöhnlich nach /usr/X11/lib/X11/app-defaults installiert wird (die Erweiterung .ad wird während der Installation weggelassen). Sie sollten dort jedoch keine Werte verändern, da diese bei der Installation einer neuen Version überschrieben werden. Kopieren Sie stattdessen geänderte Zeilen in Ihre Datei .Xdefaults (ohne das vorangehende "!" Kommentarzeichen). Beachten Sie, dass Sie nxtvepg neu starten müssen, um diese Änderungen wirksam werden zu lassen. Wenn X11 bereits läuft, können Sie individuelle Einstellungen mittels xrdb wie folgt überschreiben:

echo "nxtvepg*text_bg: #E9E9EC" | xrdb -merge

Farben können entweder symbolisch (z.B. "red") oder als hexadezimale RGB-Werte im Format #RRGGBB angegeben werden. Ein Sonderfall sind die 7 Farben für den Wochentagshintergrund im Hauptfenster: ihr Wert besteht aus einer kommagetrennten Liste von 7 Farben.

Schriften müssen als Triplets bestehend aus Familie, Größe (verwenden Sie negative Werte, um die Werte in Pixel anzugeben und positive für Größen in Point) und Aussehen (nur "normal" und "bold" (fett) werden empfohlen) spezifiziert werden. Zeilen, die mit einem "!" (Ausrufezeichen) beginnen werden als Kommentar behandelt und daher ignoriert. Einträge, die sich nicht an diese Syntax halten, werden stillschweigend verworfen.

Files used on Windows systems

nxtvepg.ini

Konfigurationsdatei, in die alle Konfigurations- und persönliche Einstellungen gespeichert werden. Standardmäßig wird diese im Arbeitsverzeichnis erzeugt, es kann jedoch ein anderer Pfad oder Dateiname mittels der Option -rcfile spezifiziert werden (siehe "OPTIONS").

Nxtvepg.ad

Erlaubt die Änderung des Erscheinungsbildes der Anwendung, d.h. Farben oder Schrift des Textes. Das Format und der Inhalt der Datei ist identisch der Datei .Xdefaults, wie in der UNIX-Sektion beschrieben.

ttx-SID.xml

Vom Teletext EPG Grabber erzeugte Dateien haben Namen im Format ttx-SID.xml, wobei "SID" die DVB Service ID des TV-Programms in Datei channels.conf ist. (Es wird hier die SID anstatt des Namens verwendet, damit die Datei auch bei Namensänderungen zugreifbar bleibt. Nur bei analogen Sendern wird anstelle der SID der aktuelle Sendername verwendet.) Das Dateiformat ist XML mit XMLTV Schema. Für jeden TV-Sender wird eine separate Datei erzeugt.

Das Verzeichnis in dem der Teletext EPG Grabber die XMLTV Dateien speichert kann über die Option -dbdir spezifiziert werden (siehe "OPTIONS").

vbi_map.dat

Diese versteckte Datei wird verwendet, um gemeinsam genutzten Arbeitsspeicher einzurichten, der Informationsaustausch zwischen nxtvepg und der angeschlossenen TV-Anwendung erlaubt. Sie wird beim Beenden von nxtvepg automatisch entfernt und es sollte nie mit externen Anwendungen auf sie zugegriffen werden (d.h. indem in sie überschrieben oder gelöscht wird). Die Datei wird nicht erzeugt, wenn die Interaktion mit der TV-Anwendung deaktiviert ist (siehe "CONFIGURE MENU", Kapitel "TV application interaction").

AUTHOR

T. Zörner (tomzo (at) users (dot) sourceforge (dot) net)

Der beste Weg Feedback zu übermitteln, ist über das Diskussionsforum auf der nxtvepg-Homepage. Sehen Sie in der README-Datei nach Instruktionen darüber, welche Informationen im Bug-Report stehen sollten (z.B. die Meldung "geht nicht" reicht in den seltensten Fällen.)

Vielen Dank an Néo für die fortlaufende Bereitstellung der setup.exe für Windows Releases, das K!TV Instellationsmanual und die französische Übersetzung der Web-Seiten; an Kurt Lettmaier für seine Bug Reports; an Kurt Lettmaier und Olaf Nöhring für die deutsche Übersetzung des Manuals; an Thierry Ménétrier und Peter Rolf für ihr wertvolles Feedback und ihre Anregungen; an Simon Barner für die FreeBSD-Portierung; an Matthieu für die Französische Übersetzung von PDC-Themen-Deskriptoren; an E-nek für die DScaler-Treiber-Portierung und seiner Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Interaktion mit der TV-Anwendung; an John Adcock für den DScaler-Treiber; an Jan Schuster für seinen Beta-Test an nxtvepg 0.7.0; an Mario Kemper für seinen Beta-Test der NetBSD-Portierung und frühere Beta-Tests; an "Mario's Bruder" für seinen Beta-Test an der ersten Windows-Portierung; an Gerd Knorr für xawtv und das Warten der Debian- und SuSE-nxtvepg-Packages; an Ralph Metzler für seinen Teletext-Dekoder; an Edgar Toernig für die Latin-1 Konvertierungstabellen in alevt; und nicht zuletzt an die Autoren von bttv und v4l für ihre exzellente Arbeit, und die Autoren der Cygwin GNU & XFree86, ohne die nxtvepg nie nach Windows portiert worden wäre.

Ursprünglich wurde nxtvepg als Dekoder für das vom European Telecommunications Standards Institute (ETSI) standardisierte nexTView EPG Protokoll entwickelt (ETS 300 707: "Protocol for a TV Guide using electronic data transmission"). Bis 2012 wurden über das Protokoll von verschiedenen Anbietern in Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien und der Schweiz Programmübersichten für alle überregionalen TV-Sender übertragen. Mit dem Wechsel zu digitaler TV-Übertragung wurde dieser Service jedoch eingestellt, da z.B. DVB einen eigenen EPG Standard beinhaltet. Aufgrund dessen ist der Nextview Standard heute obsolet, und wurde aus nxtvepg mit Release 3.0 entfernt.

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